Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen
Patienten in ihrer Gesamtheit sehen
[15.09.2005] Die Radiologie des Universitätsklinikums in Essen ist seit Jahren weltweit führend im Bereich der Ganzkörper-Kernspin-Bildgebung, auch Magnetresonanz-Tomographie genannt. Jüngstes Beispiel für die erfolgreiche Forschungs- und Entwicklungsarbeit ist Diplomingenieur Michael Zenge, Mitarbeiter im Zentralinstitut für Röntgendiagnostik in der Arbeitsgruppe von Professor Mark Ladd. Im Rahmen seiner Promotion entwickelte Zenge innovative Bildgebungsmethoden, die die Aufnahme von Bildern aus dem gesamten Körper während kontinuierlicher Tischbewegung ermöglichen. Damit kann mehr als nur ein kleiner Teil des Körpers, etwa die Leber, in Bildern aufgezeichnet werden. Besonders vielversprechend ist diese Technik daher für Erkrankungen, die den gesamten Körper befallen können, zum Beispiel Arteriosklerose der Körperschlagadern oder Krebserkrankungen.
Der Informationsgewinn für den Radiologen ist durch die neue Methode enorm gewachsen; er kann den Patienten „in seiner Gesamtheit“ betrachten. Die Radiologie des Uniklinikums wird die neue Methode in naher Zukunft als eine der weltweit ersten Abteilungen anbieten.
Zenges Erfolg ist schnell bekannt geworden. Am 19. September ist er eingeladen, seine Arbeit auf einem Siemens-Kongress in Singapur vorzustellen. Hier werden die zukünftigen Entwicklungen des Unternehmens auf dem Gebiet der Kernspintomographie präsentiert.
Der Essener Nachwuchswissenschaftler wird in Singapur für seine Arbeit mit dem von Siemens ausgelobten „Cardiovascular Magnetic Resonance (CMR) Young Investigator Award“ ausgezeichnet.
Hinweis für die en: Ein Foto von Herrn Zenge stellen wir Ihnen im jpg-Format zur Verfügung:
www.uni-duisburg-essen.de/aktuelles/pi_fotos.shtml
Redaktion: Monika R?gge, Tel.: (0201) 183?2085
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