Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen
EUROQUIS fördert Linux & Co
[12.09.2005] Open-Source-Software und alternative Betriebssysteme wie Linux stehen im Mittelpunkt eines öffentlichen Symposiums am Freitag, 16. September. Ab 15 Uhr treffen sich im Technologiepark Duisburg-Neudorf (Bismarckstr. 142) Teilnehmer aus Deutschland und den Niederlanden. Mit dem Symposium fällt gleichzeitig der Startschuss zum Euregio Projekt „EUROQUIS“, an dem unter anderem Dr. Peter Chamoni beteiligt ist, Professor für Wirtschaftsinformatik und Operations Research an der Universität Duisburg-Essen. Durch einen neuen Qualitätsstandard wollen die sechs EUROQUIS-Partner die Open-Source-Produkte für Firmen sicherer und attraktiver machen.
Die Informationstechnologie ist in der Euregio ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Nach der Durststrecke der letzten Jahre schöpft die IT-Branche neuen Mut. Sie berücksichtigt bei neuen Software-Entwicklungen vor allem die Kosteneffizienz und System-Vereinbarkeit auf Kundenseite – ein Grund, warum Open-Source-Lösungen wie etwa Linux Zuwachsraten verzeichnen. Dennoch haben viele Firmen Vorbehalte, fürchten unausgereifte Lösungen oder das Fehlen professioneller Dienstleister für Produkte, die nicht von etablierten Herstellern stammen.
Das EUROQUIS-Team will in den kommenden zwei Jahren deshalb einen Qualitätsstandard schaffen, um kleineren und mittleren Unternehmen die Entscheidung für die herstellerungebundenen und kostengünstigen Software-Alternativen zu erleichtern. Außerdem soll ein Atlas erarbeitet werden, der einen Marktüberblick über Anbieter und Dienstleister von Open-Source-Lösungen liefert.
Im Projekt EUROQUIS (European Quality and Industry Standard for Open Source oriented Small and Medium-sized Enterprises) arbeiten Wirtschaftsinformatiker der Uni DuE und der Radboud Universiteit Nijmegen, Mitarbeiter der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg, der Syntens Gelderland, des Linux/Open Source Kompetenzcentrum NRW sowie der Vereniging Open Source Nederland zusammen.
EUROQUIS wird durch ein EU-Programm der Euregio-Rhein-Waal sowie durch die Wirtschaftsministerien der Niederlande und Nordrhein-Westfalens gefördert.
Redaktion: Ulrike Bohnsack, Tel. 0203/379-2429
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