[19.07.2005] Mit einem Festkolloquium verabschiedet der Fachbereich Chemie der Universität Duisburg-Essen am morgigen Mittwoch (20. Juli) Chemieprofessor Paul Rademacher, der seit 1977 das Fach Organische Chemie an der Hochschule in Essen vertritt, nun aber zum 1. August aus dem aktiven Hochschuldienst ausscheidet. Dekanin Elke Sumfleth wird die Gäste um 16 Uhr im Experimentierhörsaal im Gebäude des Auditorium maximum auf dem Essener Campus begrüßen. Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht der Festvortrag des Präsidenten der Gesellschaft Deutscher Chemiker, Professor Henning Hopf, Technische Universität Braunschweig, über neue Elektronensysteme, die er als “ein altes Bindungsmotiv der Organischen Chemie im neuen Licht” vorstellen wird.

Paul Rademacher hatte sein Chemiestudium an den Universitäten Saarbrücken und Göttingen absolviert. Er wurde 1968 mit einer Arbeit über die Molekülstruktur von Dimethylnitrosaminen promoviert, hielt sich ein Jahr als Postdoktorand im Institut für Physikalische Chemie der Universität Oslo, Norwegen, auf und habilitierte sich, nach Deutschland zurückgekehrt, 1974 für das Fach Organische Chemie an der Universität Münster.

1977 nahm er den Ruf an die damalige Universität-Gesamthochschule Essen an. Seine Forschungsschwerpunkte lagen hier auf den Gebieten der Heterocyclenchemie, der Molekülspektroskopie, der Gasphasenpyrolyse und der organischen Strukturchemie. In seinem Fachbereich engagierte er sich über die Tätigkeit in Forschung und Lehre hinaus unter anderem als Studienberater und Dekan. Auf zentraler Ebene war Rademacher Mitglied und Vorsitzender der Bibliothekskommission, und von 1996 bis 2001 gehörte er dem Senat an und wurde 2001 zu dessen Sprecher sowie zum Fusionsbeauftragten gewählt.

Hinweis für die en: Ein Foto von Herrn Professor Rademacher stellen wir Ihnen unter der Adresse
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