Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen
Leichtathleten holen zwei Medaillen
[08.06.2005] Gold für Kathrin van Bühren, Bronze für Sebastian Altenhoff, dazu zwei fünfte Plätze und ein siebter Rang – das war die Ausbeute der fünf Duisburg-Essener Starter bei den Internationalen Deutschen Hochschulmeisterschaften (IDHM) im Leichtathletik im hessischen Egelsbach. Für die ambitionierten Leistungssportler war es auch ein Test für höhere Aufgaben: die Deutschen Meisterschaften bzw. die Deutschen Juniorenmeisterschaften stehen an.
Weitspringerin Kathrin van Bühren, amtierende deutsche Hallenmeisterin und zweimalige deutsche Juniorenmeisterin, wurde ihrer Favoritenrolle gerecht. Der Medizinmanagement-Studentin reichte bei schlechter Witterung ein „Satz“ von 6,25 Metern zum Sieg. 40 Zentimeter darüber liegt ihre persönliche Bestleistung. An die will die Kaderathletin des Deutschen Leichtathletik-Verbandes anknüpfen: Am kommenden Freitag beim Internationalen Meeting in Kassel hofft sie, das Ticket für den Europacup in Florenz (17.-19.6.) lösen zu können. Ambitionen hat sie außerdem für die Deutschen Meisterschaften am ersten Juli-Wochenende. In Wattenscheid möchte die 23-Jährige auf dem Treppchen stehen. Zu hoch bzw. zu weit liegt indes die Messlatte für die Leichtathletik-Weltmeisterschaften (6.-14.8.), befürchtet auch Kathrin van Bühren. In zwei Wettkämpfen müsste sie 6,75 Meter springen, um nach Helsinki fahren zu dürfen. Aber Izmir ist auch eine Reise wert. In der Türkei beginnt anschließend die Leichtathletik-Universiade
Duisburg-Essener Beteiligung nicht ausgeschlossen.
Dreispringer Sebastian Altenhoff gelang bei der IDHM ebenfalls ein Sprung in die Medaillenränge. Der Lehramtstudent (Sport, Englisch, Spanisch) erkämpfte sich mit 13,97 Metern Bronze. Dennoch hadert der 26-Jährige mit dem bisherigen Saisonverlauf. War er noch in jedem Jahr für die Deutschen Meisterschaften qualifiziert – immerhin steht seine persönliche Bestleistung bei 15,06 m
, muss er jetzt am Wochenende unbedingt die geforderte Norm von 14,58 m erfüllen. Sonst heißt es in Wattenscheid: zuschauen.
Gar nicht zufrieden mit seinem Wettkampf in Egelsbach war Sprinter Klaus Lengfeld, der leicht angeschlagen im Finale über 200 Meter stand. Bei der IDHM im Vorjahr noch Dritter über diese Distanz, kam er diesmal nur als Fünfter ins Ziel. „Keine gute Zeit“ urteilte der 21-Jährige, der Wirtschaftsingenieurwesen studiert, mit Blick auf seine 22,62 Sekunden. Fast eine Sekunde darunter (21,70 sec) liegt seine Bestzeit. Im August startet er im 100- und 200-Meter-Sprint bei den Deutschen Juniorenmeisterschaften in Rostock. Auch das Ticket für die DM in Wattenscheid will er noch lösen.
Erfolgreich lief es in Egelsbach dagegen für Oliver und Florian Verheyen. Lehramtsstudent Oliver (Sport, Deutsch) wurde über 400 Meter Hürden Fünfter. Er lief in 53,14 Sekunden persönliche Bestzeit und qualifizierte sich damit erstmalig für die Deutschen Meisterschaften. Sein Saisonziel nach einem verletzungsintensiven Jahr 2004 ist „die 52 vor dem Komma“. Zwillingsbruder Florian - Trainingspartner und Mitkonkurrent über die Langhürden - lieferte in Egelsbach seine Saisonbestleistung (54,33 sec.) ab und landete auf dem siebten Platz. Der 20-jährige VWL-Student hat – wie sein Bruder übrigens auch – die geforderte Norm für die Junioren-DM zum wiederholten Mal unterboten.
Redaktion: Ulrike Bohnsack, Tel. 0203/379-2429
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