Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen
Wettbewerb für junge Physik-Tüftler
[03.05.2005] Bis zum 25. Mai können sich physikbegeisterte SchülerInnen der Klassen 5 bis 13 noch zum landesweiten Wettbewerb „freestyle-physics“ anmelden, der von der Universität Duisburg-Essen zum vierten Mal ausgerichtet wird. Zu gewinnen gibt es Preise im Wert von insgesamt mehr als 12.000 Euro.
Auch in diesem Jahr erwarten die Organisatoren vom Fachbereich Physik wieder mehr als tausend TeilnehmerInnen. Insgesamt 845 Schulen in Nordrhein-Westfalen haben die Wettbewerbsunterlagen bereits Anfang März erhalten.
Privatdozent Dr. Axel Carl: „Mit dem Schülerwettbewerb ‚freestyle-physics’ treten wir den Gegenbeweis zum gängigen Vorurteil an, dass das Fach „Physik“ ätzend, langweilig oder uncool sein soll. Wir erleben regelmäßig eine Riesenresonanz bei SchülerInnen aus ganz NRW.“ Ermöglicht wird der Wettbewerb durch die großzügige finanzielle Unterstützung der Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung, Hanau.
Bei „freestyle-physics“ können SchülerInnen ab der Klasse 5 einzeln oder im Team eine von sieben verschiedenen Aufgabenstellungen auswählen, um dann möglichst raffinierte und phantasievolle Lösungen zu erarbeiten. Die Unterstützung des Physiklehrers ist dabei übrigens nicht nur erlaubt, sondern auch gewünscht. Beim Finale des Wettbewerbs vom 28. bis 30. Juni am Campus Duisburg (Badmintonhalle) treten alle Teams altersunabhängig gegeneinander an, um sich im physikalischen Wettstreit zu messen.
Eine typische Aufgabe ist zum Beispiel der Entwurf einer möglichst phantasievollen Kettenreaktion, bei der im Einsteinjahr die Themen „Zeit, Licht und Zufall“ verarbeitet werden sollen. Dr. Carl: „Wir möchten die SchülerInnen damit auch ermutigen, sich spielerisch der Gedankenwelt des großen Physikers zu nähern.“ Weitere Aufgabenstellungen sind der Bau von Heißluftballons mit möglichst großem Auftrieb oder besonders tragfähiger Papierbrücken. Auch in diesem Jahr wird es wieder einen Wasserraketen-Wettbewerb geben, bei dem die Wasserraketen eine möglichst große Höhe erreichen sollen. Dr. Carl: „Der Rekord steht - bei Verwendung eines halben Liter Wassers und fünf bar Überdruck – bei einer Höhe von 93 Metern, die tatsächlich von einem Kreativ-Team im letzten Jahr erreicht wurden.“
Neben den jeweils besten drei Teams, die von einer vielköpfigen Jury gewählt werden, und die mit tollen Preisen belohnt werden, werden auch in diesem Jahr wieder Preise im Wert von insgesamt mehr als 12.000 Euro im Rahmen einer Tombola unter allen Teilnehmern verlost.
Es war immer eine Besonderheit von „freestyle-physics“, dass man mit ein bisschen Glück allein für die Teilnahme am Wettbewerb belohnt wird, auch dann, wenn das Experiment „schief“ geht. Schließlich passiert so etwas auch den „richtigen“ Physikern, und trotzdem kann die Idee ja sehr gut gewesen sein. Die Teilnahme lohnt sich also in jedem Fall: zu gewinnen gibt es u.a. Reisen zum Universum Science Center nach Bremen oder eine Stunde in einem Flugsimulator der Lufthansa, Experimentierkästen, Bücher, CDs und vieles mehr.....
und vielleicht bleibt der eine oder die andere ja auch am Fach Physik hängen, weil man plötzlich feststellt, dass Physik doch gar nicht so uncool ist...
Redaktion: Beate H. Kostka, Tel 0203/379-2430
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