Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Ringvorlesung im Einstein-Jahr 2005

Die Facetten der „Ikone Einstein“

[22.04.2005] Genau vor 100 Jahren stellte Albert Einstein seine berühmte Relativitätstheorie auf. Im Einsteinjahr wird dem genialen Physiker daher auch im Semesterprogramm „Studium generale“ der Universität Duisburg Essen Tribut gezollt: Mit der Ringvorlesung „Ikone Einstein“. Los geht es am Mittwoch, 27. April, um 17 Uhr im Glaspavillon des Campus Essen, Gebäude R12, Gladbecker-/Ecke Universitätsstraße. In der ersten Sitzung spricht Professor Dr. Jürgen Pflug, Universität Dortmund, zum Thema „Die Faszination des Unbegreiflichen: Einstein und die Relativitätstheorie. Versuch einer physikdidaktischen Entmythologisierung“.

Die Ringvorlesung soll das ganze „Phänomen Einstein“ behandeln, das unter anderem seine Theorien, seine Weltanschauung, seine Äußerungen zur Religion, sein Verhältnis zum Judentum und sein politisches Engagement umfasst. Bewusst geht das Themenspektrum über die Physik hinaus. Denn die Relativitätstheorie von 1905 revolutionierte nicht nur die Physik, sondern ist bis heute auch ein lebendiger Mythos. „Alles ist relativ“ ist längst zum geflügelten Wort geworden, das überall auch ohne physikalisches Wissen einsetzbar ist.

Die Veranstaltung orientiert sich am Leitziel der Öffnung der Hochschulen und – ganz im Sinne Einsteins – der Bemühung der Wissenschaft um Öffentlichkeit. Ein Teil der Vorträge soll neue Wege der didaktischen Vermittlung beschreiten, weitere Sitzungen befassen sich mit den Wirkungen Einsteins und der Relativitätstheorie außerhalb der Physik. Einen besonderen Schwerpunkt legen die Organisatoren in der Ringvorlesung auf Einsteins öffentliches Wirken.

Die weiteren Vorlesungstermine:

Mittwoch, 11. Mai, 17 Uhr, Glaspavillon: Peter Ellenbruch (Kommunikationswissenschaftler, scopium - Agentur für Recherche, Gestaltung und Präsentation historischer Bildmedien, Essen) zum Thema „Film-Raum-Zeit: Einstein und das Kino“.

Mittwoch, 1. Juni, 17 Uhr, Studierendenzentrum „Die Brücke“: Dr. Jürgen Neffe (Autor des bei Rowohlt erschienenen Buches „Einstein. Eine Biographie“) zum Thema „Einstein lebt“.

Mittwoch, 8. Juni, 17 Uhr, Kreuzeskirche: Rainer Braun (International Network of Engineers and Scientists for Global Responsiblity, INES, und Mitarbeiter des Max-Planck-Instituts für Wissenschaftsgeschichte, Berlin) zum Thema „Einstein und der Frieden“.

Mittwoch, 15. Juni, 17 Uhr, Stiftung Alte Synagoge Essen: Dr. Carolin Hannah Reese (Redakteurin des online-Magazins www.Talmud.de über „Jüdisches Leben“, Berlin), zum Thema „Einstein und das Judentum“.

Mittwoch, 6. Juni, 17 Uhr, Glaspavillon: Professor em. Dr. Jürgen Ehlers (Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik, Albert-Einstein-Institut, Potsdam) zum Thema „Der Begriff der Zeit in Einsteins Relativitätstheorie“.

Mittwoch, 13. Juli, 17 Uhr, Glaspavillon: Rainer Schanz (Institut für Lehrerfort- und Weiterbildung, Mainz) zum Thema „Einstein für Alle. Eine Veranstaltung besonders für Lehrerinnen und Lehrer aller Schularten“.

Mittwoch, 20. Juli, 17 Uhr, Glaspavillon: Eckehard Sieker (Wissenschaftsjournalist und Mitarbeiter der Max-Planck-Gesellschaft) zum Thema „Der politische Einstein zwischen 1914 und 1933“.

Redaktion: Christoph Lindemann, Tel.: (0201) 183?4518

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