Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen
„Medizin – Unsere Hormone“
[20.04.2005] Das neue Heft des Forschungsmagazins ESSENER UNIKATE ist an der Universität Duisburg-Essen erschienen. Unter dem Titel „Medizin – Unsere Hormone“ befasst sich das 25. Heft der renommierten Reihe mit dem Thema „Endokrinologie“. Federführender Autor der Aufsatz-Sammlung aus Forschung und Lehre ist Professor Dr. Klaus Mann, Direktor der Abteilung für Endokrinologie des Zentrums für Innere Medizin des Essener Universitätsklinikums.
Die neue Ausgabe der ESSENER UNIKATE soll exemplarisch endokrinologische Forschungsthemen, die am Universitätsklinikum Essen bearbeitet werden, allgemeinverständlich darstellen. Themen sind unter anderem die Rolle des Wachstumshormons beim Kleinwuchs, Intersexualität und Pubertätsstörungen durch einen defekten Rezeptor, nuklearmedizinische Diagnostik sowie die genetischen Faktoren der Adipositas im Kindes- und Jugendalter. Zusätzlich stellen die Autoren außerdem neue Therapieformen, seltene medizinische Phänomene und vielfältige gewebliche Erscheinungsbilder vor.
In Professor Manns Editorial heißt es: „Endokrinologie ist die Lehre von Hormonen, die als Botenstoffe lebens-, leistungs- und arterhaltende Funktionen besitzen. In ihrer wissenschaftlichen Positionierung hat sie sich von der klassischen Zuwendung der Hormondrüsen und der ‚inneren Sektion’ zur Pathobiochemie der Signalübertragung bis hin zu pharmakologisch hochwirksamen Designermolekülen zur Stimulation und Blockierung wichtiger Zellstrukturen mit diagnostischem und therapeutischem Potenzial entwickelt.“
Störungen der hormonellen Regulation, die heute in ihrer Ursache geklärt werden könnten, so Professor Mann, führten zu Krankheiten, die vielfach den Charakter von Volkskrankheiten hätten. Beispiele hierfür seien Diabetes mellitus und metabolisches Syndrom, Schilddrüsenerkrankungen, Osteoporose und Störungen des Kalziumstoffwechsels sowie Pubertätsentwicklung, Sterilität, Testosteronmangelzustände und Klimakterium der Frau. Ein anderes weites Feld seien seltene, genetisch bedingte Krankheiten und Syndrome sowie die Tumorendokrinologie. Professor Mann kommt zu dem Schluss: In der Endokrinologie habe sich im vergangenen Jahrzehnt so viel getan, dass es selbst für Endokrinologen problematisch sei, das Feld zu überblicken.
Die ESSENER UNIKATE, Heft 25, mit dem Titel „Medizin – Unsere Hormone“ sind über den Buchhandel zu beziehen: ISBN 3-934359-25-6; ISSN 0944-6060
Hinweis für die en: Auf Wunsch schicken wir Ihnen die jüngste Ausgabe der ESSENER UNIKATE gern zu.
Redaktion: Christoph Lindemann, Tel.: (0201) 183?4518
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