[14.03.2005] Aus Anlass des 60. Geburtstags von Dr. med. Klaus Mann, Professor für Innere Medizin und Direktor der Klinik für Endokrinologie am Universitätsklinikum Essen veranstaltet das Uniklinikum vom 18. bis 19. März ein fachwissenschaftliches Symposium im Audimax des Uniklinikums, Hufelandstraße 55.

Die Veranstaltung vermittelt einen Überblick über aktuelle wissenschaftliche Aktivitäten, ermöglicht aber auch einen Rückblick auf das Geleistete und soll zudem zur künftigen Positionsbestimmung beitragen.

In der Endokrinologie befasst man sich mit hormonellen Störungen. Dazu zählen Erkrankungen der Hirnanhangdrüse und ihren übergeordneten Zentren im Gehirn, der Schilddrüse, der Nebenschilddrüse, der Nebennieren und der Geschlechtsdrüsen. Der Teil- oder Total-Funktionsausfall einer oder mehrerer dieser Drüsen beeinträchtigt die Gesundheit erheblich. Zu dem Fachgebiet zählen weiterhin Erkrankungen wie die Osteoporose, das Übergewicht, die Fettstoffwechselstörungen, der Diabetes mellitus sowie gutartige und bösartige hormonproduzierende Tumore.

Das Tagungsprogramm gliedert sich in fünf Hauptthemen: Schilddrüse, Hypophyse, Nebenniere,Interdisziplinäre Endokrinologie und Metabolisches Syndrom. Darunter wird das „teuflische Zusammenwirken“ von Insulinresistenz / Hyperinsulinämie, erhöhten Blutfetten, Fettsucht und Bluthochdruck verstanden, das zu einer deutlich geringeren
Lebenserwartung führt.

Prof. Mann wurde nach Studium, Promotion und Habilitation und fachärztlichem Wirken in München sowie in den USA 1994 an das Uniklinikum Essen berufen, wo er seither die Klinik für Endokrinologie leitet. Seit 1997 ist er außerordentliches Mitglied der Arzneimittelkommission. 1998 übernahm er das Amt des Kommissarischen Direktors der Abteilung für Klinische Chemie und Laboratoriumsdiagnostik. Seit 1999 ist Prof. Mann Pressesprecher der Nordhrein-westfälischen Gesellschaft für Endokrinologie und Diabetologie. Vorsitzender der Leitlinienkommission der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie ist er seit 2002.