[10.03.2005] Für zunächst drei Jahre fördert die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) an der Universität Duisburg-Essen die Forschungsarbeiten von Privatdozent Dr. Lutz Strüngmann auf dem Gebiet der Algebra. Die DFG gewährte dem hochbegabten Mathematiker eines der renommierten Heisenberg-Stipendien, die von den auf diese Weise ausgezeichneten Wissenschaftlern an einem Forschungsstandort ihrer Wahl eingesetzt

werden können. Strüngmann nutzt das Stipendium zur Fortsetzung seiner Aktivitäten in der Arbeitsgruppe von Professor Rüdiger Göbel auf dem Essener Campus.

Er habe hier hervorragende Arbeitsbedingungen, kommentiert der 34jährige Wissenschaftler seine Entscheidung für Essen, wo er sich 1991 im Diplomstudiengang Mathematik eingeschrieben hatte. 1996 bestand Stringmann seine Diplomprüfung mit dem Schwerpunkt Modul-Theorie, insbesondere Abelsche Gruppen. Letztere sind ein Teilgebiet der ausschließlich der Grundlagenforschung zuzuordnenden Gruppentheorie. Nach einem von der Minerva-Stiftung geförderten zweijährigen Forschungsaufenthalt an der Hebrew-University in Jerusalem habilitierte sich Strüngmann 2004 in Essen. Auch dabei konnte er sich auf ein von der DFG gewährtes Stipendium stützen.

Einen entschiedenen Förderer fand das Mathe-Talent in Essen in seinem Doktorvater Rüdiger Göbel, bei dem er bereits unmittelbar nach Studienbeginn die Anfängervorlesung gehört hatte. Göbel, in Essen Fachvertreter für Algebra und Logik, half auch bei der Vorbereitung des Forschungsaufenthaltes an der Hebrew-University. Seinem dortigen Fachkollegen Saharon Shelah, einem der weltweit renommiertesten, vielfach preisgekrönten Logiker, ist Göbel und nun auch Strüngmann durch eine langjährige Zusammenarbeit und zahlreiche gemeinsame Publikationen verbunden.

Hinweis für die en: Zu diesem Text stellen wir Ihnen ein Foto von Dr. Strüngmann im jpg-Format zur Verfügung:
www.uni-duisburg-essen.de/aktuelles/pi_fotos.shtml.

Redaktion: Monika R?gge,