[20.01.2005] Eine Wahlkreuz-Skulptur und lobende Worte der Jury: Das erhielten die sechs Gewinner bei der Verleihung des Kommunalwahlpreises „Kampagne NRW“ am 19. Januar. Studierende der Politikwissenschaft und die Forschungsgruppe Regieren am Campus Duisburg hatten die Aktion ins Leben gerufen. Gesucht waren die innovativsten Ideen aus dem letztjährigen Kommunalwahlkampf in NRW. Auszuwählen hatte die Jury ‑ bestehend aus Wissenschaftlern, Journalisten und Studierenden ‑ unter insgesamt 100 Einreichungen.

In der Kategorie „Homepage“ sahen die Juroren den Internetauftritt des sich zur Wiederwahl stellenden Oberbürgermeisters Dr. Berthold Tillmann (CDU) ganz vorne. In der Kategorie „Wahlplakat/Flyer“ gewann Gerhard Nadolny, parteiloser Bürgermeisterkandidat für Simmerath. Für die beste „Wahlkampfaktion“ hatte nach Meinung der Jury die FDP Kreis Borken gesorgt, als sie gemeinsam mit einem Fastfood-Restaurant für mehr Wahlbeteiligung warb. Dagegen bekam Dr. Stefan Grüll, ebenfalls FDP Kreis Borken und Landtagsabgeordneter, die Skulptur für den kreativsten Slogan („Grüllsaison“) überreicht. In der Kategorie „Innovation“ siegte die Rotmänner-Aktion von Bernhard Hadel, SPD-Landratskandidat für Rhein-Erft. Über eine Hotline konnten Helfer geordert werden für gemeinnützige Aktionen wie Säuberung von Grünflächen oder Vorlesen im Altenheim. Den Sonderpreis Medienberichterstattung erhielt die NRW-der „tageszeitung“. Sie hatte lange vor der Kommunalwahl die 31-teilige Serie „taz geht wählen“ gestartet und täglich eine Stadt unter die Lupe genommen.

Redaktion: Ulrike Bohnsack, Tel. 0203/379-2429