Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen
Thema: Jahr vier der Kooperation
[20.01.2005] Im Rahmen des Projekts „Bilinguales Lehren und Lernen Deutsch als Fremdsprache in Russland (BILL)“ sind vom 24. bis zum 31. Januar Vertreter der Fächer Geografie und Deutsch der Universität Saratow (Russland) zu Gast an der Universität Duisburg-Essen. Im Mittelpunkt des Aufenthalts steht ein Gespräch über die Ausgestaltung des vierten Bill-Projektjahres mit dem deutschen Projektleiter Dr. Rupprecht S. Baur, Professor für Deutsch als Zweitsprache/Deutsch als Fremdsprache (DaZ/DaF). Außerdem möchte die russische Delegation mit deutschen Vertretern des Fachs Geografie über weitere Kooperationen verhandeln.
Der Dekan der geografischen Fakultät, Professor Dr. Alexeij Tschumatschenko, seine beiden Prodekane, Professor Dr. Wladimir Makarow und Dr. Grigorij Lototzkij, und der russische Koordinator des Bill-Projektes, Dr. Anatolij Schapowalow, sind die Gäste, die Professor Baur am kommenden Montag auf dem Campus Essen begrüßen wird. Gemeinsam können sie schon jetzt auf große Erfolge des 2001 ins Leben gerufenen und bis 2005 angelegten Bill-Projekts zurückblicken. Im Mittelpunkt dieser Erfolge steht die Einrichtung eines Studiengangs „Geografie mit dem Zusatzfach Deutsch“ an der Universität Saratow.
Das Modellprojekt des neuen Studiengangs erfreut sich großer Beliebtheit bei den russischen Studenten, von denen 15 pro Semester aufgenommen werden können. Doch auch von anderen Studiengängen wird das Modell offensichtlich als richtungsweisend angesehen. So möchte die Fakultät für Geschichte der Universität Satarow inzwischen einen analogen Studiengang für die Fächerkombination Geschichte und Deutsch einrichten. Auswirkungen hat das universitäre Engagement beispielsweise auch auf das Schulsystem in Saratow: Bereits an drei Schulen konnte inzwischen bilingualer Unterricht im Fach Geografie eingerichtet werden.
Grundsätzliches Ziel des BILL-Projektes ist es, russische Universitäten bei der Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung für das Deutsche als Fremdsprache durch fachliches Lernen in der Fremdsprache Deutsch zu unterstützen. Langfristig soll es hierdurch zu einer Stärkung der Stellung der deutschen Sprache in Russland kommen.
Redaktion: Christoph Lindemann, Tel.: (0201) 183?4518
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