[10.01.2005] „Wie verträglich sind unsere elektrischen Geräte?“ Diese Frage beantwortet Holger Hirsch, Professor für Energietransport und -speicherung, beim nächsten Uni-Colleg-Vortrag am Mittwoch, 12. Januar. Beginn ist um 19.30 Uhr, im Hörsaal MD 162, Lotharstr./Mülheimer Str., Campus Duisburg.

Das Hauptmerkmal elektrischer Geräte ist die Nutzung elektrischer
Energie für die innere Funktion der Geräte. Da moderne elektrische Systeme sehr komplex sind, arbeitet der Ingenieur bei der Produktentwicklung meist auf hohem Abstraktionsniveau. Oft nimmt er nicht mehr wahr, dass elektrische, magnetische oder elektromagnetische Felder die eigentlichen Träger des Nutzsignals sind. Folge: Geräte, die in Nachbarschaft zueinander betrieben werden, können sich gegenseitig beeinflussen.

Als störend, nicht aber als bedenklich wird das Knattern aus dem PC-Lautsprecher bei daneben liegendem Mobiltelefon empfunden. Beängstigend ist dagegen die Vorstellung, ein Mobiltelefon könnte das elek­tronische Lenksystem eines PKW derart beeinflussen, dass die Räder einschlagen. An praktischen Beispielen erklärt Prof. Hirsch mangelnde „Elektromagnetische Verträglichkeit“ (EMV), und er stellt die Vorgehensweisen zur Herstellung von EMV-Produkten vor.

Redaktion: Ulrike Bohnsack, Tel. 0203/379-2429