[17.11.2006] „Die USA zwischen Ideal und Wirklichkeit“ lautet das Thema des nächsten Uni-Colleg-Vortrags. Dr. Josef Raab, Professor für Nordamerikastudien, hält ihn am Mittwoch, 22. November, um 19.30 Uhr, im Hörsaal MD 162, Campus Duisburg. Der Eintritt ist frei.

Die USA sind zwar einerseits die einzige verbliebene Supermacht, andererseits kennzeichnet seit dem 11. September 2001 ein Klima der Angst die amerikanische Kultur und Politik. Ausgehend von dieser Situation stellt Professor Raab einige Ideale der amerikanischen Gesellschaft und deren Ursprünge und Entwicklungen dar. Insbesondere geht er auf den Auserwähltheitsgedanken, den Missionierungsanspruch sowie auf das demokratische Ideal ein, ein Schmelztiegel zu sein.

Das Verfolgen dieser Ideale war von jeher eine zweischneidige Angelegenheit, will Raab aufzeigen, weil es eine Aufspaltung in Dazugehörige und Außenseiter bedeutet. So kann man auch den 11. September 2001 als ungewollte Folge des Strebens nach amerikanischen Idealen verstehen. Wie dieser Tag die USA und ihre Ideale verändert hat, bringt er zur Sprache, ebenso, wie Parallelgesellschaften vielfach das Miteinander in einer multikulturellen Gesellschaft verdrängt haben.

Redaktion: Ulrike Bohnsack, Tel. 0203/379-2429