Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen
Kinderarmut in Deutschland
[07.11.2006] Die Kinderarmut in Deutschland nimmt rapide zu. Heute leben zehn Mal mehr Kinder in Familien, die mit Sozialhilfe auskommen müssen, als noch vor 40 Jahren. Außerdem konzentriert sich die Armut im Ruhrgebiet in bestimmten Stadtvierteln und es wird immer schwieriger, der Armutsfalle zu entkommen.
Mit den Entwicklungen, Hintergründen und Zusammenhängen von Kinderarmut befasst sich ein Lehrforschungsprojekt an der Universität Duisburg-Essen unter der Leitung von Soziologieprofessor Dr. Hermann Strasser. Die Ergebnisse werden in einer öffentlichen Vortragsreihe vorgestellt, die jeweils mittwochs von 13 bis 14 Uhr am Uni-Campus Duisburg, Lotharstraße 63, Raum LF 032 stattfindet.
Zum Auftakt am 8. November spricht Martin Debener über die Armut und soziale Ausgrenzung von Hartz IV-Empfängern. Der Referent ist Fachberater im Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband und leitet das Projekt „Ku.Ki ? Kulturarbeit mit Kindern“ in Duisburg-Hochfeld und Bottrop-Boy.
Am 22. November geht es um die schlechteren Bildungschancen von Kindern aus sozialen Brennpunkten in Ruhrgebietsstädten. Am Mittwoch, 29.11, wird danach gefragt, welche Auswirkungen die Kinderarmut auf ihre Gesundheit hat. Am Mittwoch, 6.12. werden Empfehlungen zur Überwindung der Krise des Wohlfahrtsstaats unter die Lupe genommen.
Redaktion: Cathrin Becker, Tel 02 03 / 379-2461
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