Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen
Kunst trifft Wissenschaften
[10.10.2006] Die Philharmonie Essen und die Universität Duisburg-Essen wagen künstlerisch und wissenschaftlich gemeinsam einen mutigen Schritt nach vorn. Sie laden ein zum „Mind Dancing“, einem „Meeting of Arts and Sciences“, das es so in Deutschland noch nicht gegeben hat.
Kunst und Wissenschaft treffen im „Aisthesis – Arts and Sciences Collectiv“ aufeinander. Neurowissenschaft und Kunst wollen im Dialog ergründen, was im menschlichen Gehirn geschieht, wenn wir künstlerisch aktiv sind und wenn Kunst uns emotional berührt. Premiere: Freitag,
13. Oktober, 20:30 Uhr, im RWE-Pavillon der Philharmonie Essen.
„Was geschieht, wenn wir tun, was wir tun? Künste und die Wissen-schaften können und sollten gemeinsam zu Erkenntnissen und Aus-drucksformen gelangen“, definiert die Gruppe „Aisthesis“ ihr Ziel. Klang, Sprache, Wissen, Bild und Tanz begegnen sich geistig. Dabei erforscht die Wissenschaft, was das Gehirn dabei macht.
Ein erster Versuch zur Beantwortung sind neurowissenschaftliche Experimente, für die sich die Künstlerinnen und Künstler, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zur Verfügung stellen. Mit ihrer Performance will die Gruppe „Aisthesis“ zugleich beweisen, dass bei der neurowissenschaft-lichen Durchdringung künstlerischer Aktionen auf hohem Niveau der Genuss nicht zu kurz kommt.
Musikalische Höhepunkte sind in die Performance integriert: Erik Satie „Sports et Divertissements“, Roman Haubenstock-Ramati „Konstellati-onen“, Luciano Berio „Sequenza III“ und John Cage „Aria“.
Alle diese Komponisten sind synästhetisch inspiriert gewesen, und ent-sprechend facettenreich sind die herausragenden Interpretationen der Protagonisten: Christina Ascher (New York/ Frankfurt, Mezzosopran) und Werner Barho (Oldenburg, Piano). Im Freien Tanz integriert die Frankfurter Tänzerin und Choreographin Petra Lehr die verschiedenen sinnlichen Eindrücke. Katharina Bohlen und Basil Kritzer (Klarinette und Horn, Folkwang Hochschule Essen) setzen musikalische Kontra-punkte. Professor Dr. Dieter Bingmann (Physiologie, Uniklinikum Es-sen) und Professorin Dr. Doris Janshen (Direktorin des Essener Kollegs für Geschlechterforschung, Universität Duisburg-Essen) verhalten sich wissenschaftlich, aber nicht spröde, zum Grundthema der Performance. Die Integration der Neurowissenschaften eröffnet viele Fragen auch für eine breitere Öffentlichkeit.
Redaktion: Monika R?gge, Tel.: (0201) 183?2085
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