Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen
Gegen die Sucht
[20.09.2006] An Ärzte und Mitarbeiter aus dem Suchthilfesystem wendet sich die Fortbildungsveranstaltung „Update Suchtmedizin“ am 27. September. Organisiert wird die Tagung von der Klinik für abhängiges Verhalten und Suchtmedizin an den Rheinischen Kliniken der Universität Duisburg-Essen gemeinsam mit der Beratungskommission zur substitutionsgestützten Behandlung Opiatabhängiger der Ärztekammer Nordrhein und dem Suchtforschungsbund NRW.
Die Tagung befasst sich mit aktuellen Entwicklungen in der Behandlung von Störungen, die durch Suchtmittel hervorgerufen werden. Mit dem Thema Psychotherapie von Cannabisanhängigkeit beschäftigt sich Frank Hölscher, Therapeut in der Essener Cannabis-Ambulanz. Prof. Dr. Norbert Scherbaum, aus der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universität Duisburg-Essen, spricht über Medikamentöse Strategien bei Kokainabhängigkeit.
Abhängigkeit im Alter steht dabei besonders im Fokus. Waren Alkohol- und Opiatabhängige Patienten früher hauptsächlich junge Erwachsene, muss sich das Suchtshilfesystem heute an veränderte Konsumgewohnheiten einerseits und eine veränderte Alterststruktur in der Gesellschaft andererseits anpassen, weiß Bodo Lieb, ebenfalls vom Universitätsklinikum.
Die Veranstaltung schließt mit einem Vortag von Peter Arbter, der über Beispiel aus der Beratungstätigkeit der Kommission der Ärztekammer Nordrhein zur Substitutionsbehandlung Opiatabhängiger spricht.
Die Veranstaltung findet am 27. September von 15 bis 18 Uhr im Audimax des Universitätsklinikums Essen an der Hufelandstraße statt. Eine vorherige Anmeldung ist nicht nötig, die Teilnahme ist kostenlos.
Redaktion: Julia Harzendorf, Tel. 0203/379-1489
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