Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Ehrenvoller Ruf für Chef der Kinderklinik

Professor Voit geht nach Paris

[19.09.2006] Einen äußerst ehrenvollen Ruf nach Frankreich hat Professor Thomas Voit, Direktor der Klinik für Allgemeine Pädiatrie mit Schwerpunkt Neu-ropädiatrie am Universitätsklinikum Essen, erhalten: Die renommierte Universität Pierre et Marie Curie in Paris beruft ihn auf eine Professur verbunden mit dem Posten des Direktors am dortigen „Institut de Myo-logie“. Voit wird diesen Ruf zum 1. Oktober 2006 annehmen und die Universität Duisburg-Essen verlassen.

Thomas Voit ist 49 Jahre alt. Er studierte Humanmedizin in Freiburg und promovierte dort 1984 mit einer medizinpsychologischen Untersu-chung über die Wahrnehmung der Kunst Picassos. Anschließend setzte er seine ärztliche und wissenschaftliche Karriere in Heidelberg, Düssel-dorf und London fort. 1990 wurde er habilitiert, 1993 an der Universi-tät Düsseldorf auf eine Universitätsprofessur berufen. In Essen trat er seinen Dienst als Universitätsprofessor für Allgemeine Kinderheilkunde mit dem Schwerpunkt Neuropädiatrie am 1. März 1995 an. Der Kinder-arzt ist ein anerkannter Fachmann für neuromuskuläre Erkrankungen und gehört sowohl auf dem Gebiet der Pädiatrie als auch in der Hu-mangenetik und den Neurowissenschaften zu den am meisten zitierten Autoren der deutschsprachigen Wissenschaft.
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Voit selbst sieht den neuen Posten zugleich als Anerkennung seiner bisherigen Leistungen und als Herausforderung und erklärt: „Die neuen Erkenntnisse und Methoden der molekularen Medizin eröffnen viele neue Wege zur Behandlung neurogenetischer Erkrankungen. Damit werden für viele bisher als unheilbar geltende Leiden erstmals konkrete Therapien entwickelt werden. Die strukturellen und personellen Vor-aussetzungen für derartige klinische Forschung an vorderster Front sind in Paris exzellent, und ich freue mich auf diese Aufgabe.“

„Natürlich ist es bedauerlich, wenn wir einen so anerkannten Wissen-schaftler wie den Kollegen Voit verlieren“, gibt der Dekan der Medizini-schen Fakultät, Professor Karl-Heinz Jöckel, zu. „Aber gleichzeitig zei-gen uns solche Erfolge unserer Professoren, dass die Forschung an unserer Fakultät einen ausgezeichneten Ruf auch im Ausland genießt. Darauf können wir zu Recht stolz sein.“

Redaktion: Monika R?gge, Tel.: (0201) 183?2085

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