Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Politikwissenschaft stellt sich neu auf

Drei neue Studiengänge

[11.07.2006] Zum kommenden Wintersemester bietet die Universität Duisburg-Essen insgesamt drei neue politikwissenschaftliche Bachelor- und Masterstudiengänge an. „Unser Ausbildungsangebot wird damit komplett neu ausgerichtet.“, sagt der geschäftsführende Direktor am Institut für Politikwissenschaft Prof. Dr. Dr. Karl-Rudolf Korte.

Die Grundlage bildet der sechssemestrige Bachelor of Arts Politikwissenschaft. Er verbindet eine sozialwissenschaftliche Grundausbildung mit der Vermittlung von politikwissenschaftlichen Fachkenntnissen. Die Studierenden erhalten eine fundierte Methodenausbildung und erwerben die Fähigkeit zum wissenschaftlichen Arbeiten. Es wird jedoch auch Wert auf berufsorientierte Bezüge gelegt. Bestandteil des Studiums ist ein sechswöchiges Pflichtpraktikum.

Darüber hinaus werden zwei neue Masterstudiengänge angeboten. Der Master of Arts "Politikmanagement, Public Policy und öffentliche Verwaltung" zielt auf eine wissenschaftlich fundierte und praxis- und problemlösungsorientierte Ausbildung für öffentliche Führungspositionen in Ministerien, Verbänden, Institutionen oder auch Parteien. Studierende werden auf verschiedene Rollen in ihrem Berufsleben vorbereitet, zum Beispiel auf die des Entscheidungsanalytikers oder eines Verhandlungsführers. Die globale Dimension deckt der Master of Arts "Internationale Beziehungen und Entwicklungspolitik" ab. Er verbindet fundiertes theoretisches Wissen im Fachgebiet Internationale Beziehungen mit einer intensiven Ausbildung auf dem Gebiet der Entwicklungspolitik. Auf diesem Gebiet ist die Politikwissenschaft an der Universität Duisburg-Essen führend.

Die neuen Studiengänge legen einen wesentlichen Schwerpunkt auf die Anwendungsorientierung in der Konzeption der Lehrinhalte und Lernformen. „Dabei steht durch deutlich kleinere Lerneinheiten und Praxisbezug die wissenschaftliche Exzellenzförderung im Mittelpunkt“ so Korte. Zudem sind auch in den beiden Masterstudiengängen Pflichtpraktika bzw. Auslandsaufenthalte zu absolvieren.

Die professionelle Orientierung der neuen Studiengänge zeigt sich z.B. durch die räumliche und institutionelle Nähe zum Institut für Entwicklung und Frieden (INEF), eines der führenden Institute auf dem Gebiet der Entwicklungspolitik. Der Master "Politikmanagement, Public Policy und öffentliche Verwaltung" wird organisatorisch durch die NRW School of Governace unterstützt, durch die die Bereitstellung von wesentlichen Bestandteilen der Praxisbausteine gewährleistet wird. So stellt die NRW School den Studierenden Praktikumsplätze, Expertenforen, Stipendien und Förderpreise zur Verfügung.

Die Umstellung von Diplom- auf Bachelor- und Masterstudiengänge erfolgt im Zuge des Bologna-Prozess. Ziel ist es das Hochschulwesen in Europa zu harmonisieren, um so die Mobilität auf dem Hochschulsektor zu erhöhen und die internationale Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Als ein Instrument dient die Schaffung eines zweistufigen Systems von Studienabschlüssen (Bachelor/Master) in Deutschland bis zum Jahr 2010.

Redaktion: Dipl. Soz.- Wiss. Nico Grasselt 0203 / 379-1302

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