Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen
InHaus2 und Kindertagesstätte
[04.07.2006] Unterschriftsreif sind die Kaufverträge für die beiden Bauherren Fraunhofer-Gesellschaft und Studentenwerk Essen-Duisburg, die noch in diesem Jahr auf dem Filetgrundstück der Universität Duisburg-Essen am Campus Duisburg bauen werden.
Dass die neuen Gebäude am Forsthausweg optisch aufeinander abgestimmt sind und für den Campus eine architektonische Bereicherung sein werden, wurde in einer gemeinsamen Pressekonferenz am 4. Juli bestätigt.
Inhaus-Innovationszentrum
Im wahrsten Wortsinn „Vorzeigecharakter“ hat das bereits zweite intelligente Haus am Duisburger Campus, das sich insbesondere mit der Zukunft von Nutzimmobilien befassen wird. Prof. Dr. Anton Grabmaier von der Fraunhofer-Gesellschaft dazu: „Duisburg wird mit dem erheblich erweiterten inHaus-Innovationszentrum zu dem Standort für die anwendungsorientierte Forschung im Bereich der zukunftsträchtigen Technologien und Lösungen für Intelligente Raum- und Gebäudesysteme in Europa werden.“
Zweck und Ziel sind die Optimierung von Betriebs- und Anwendungsprozessen in den Segmenten • Büro-Immobilien • Gesundheits- und Pflege-Immobilien • Hotel- und Veranstaltungs-Immobilien und in den Querschnittsbereichen „Optimierung von Bauen und Bauprozess“ und „Optimierung von Gebäudebetrieb und Facility-Management“. Das inHaus2-Gebäude wird mit einer Nutzfläche von ca. 3.500 qm erheblich größer als die inHaus1-Anlage (ca. 250 qm) ausfallen. Es ist in einen Basistrakt für Wissenschaftler- und Partnerbüros, eine Betriebs- und Service-Zentrale, und für Werkstätten in einen Infrastrukturturm und in einen größeren Forschungstrakt gegliedert. Die Kosten der inHaus2-Anlage sind mit 8,7 Mio. € geplant (inkl. Erstausstattung).
Für die inHaus2-Anlage wird die FhG von der UDE ein 6.240 qm großes Grundstück ankaufen, die bestehende alte Tennishalle während der Bauphase von inHaus2 nutzen und anschließend abreißen. Das Gelände der Tennishalle wird dann an das Zentrum für BrennstoffzellenTechnik übergeben. Der Baubeginn soll im September sein, die Fertigstellung ist für Ende 2007 geplant, der Forschungsbetrieb beginnt im Juni 2008. Die mit und in der inHaus2-Forschungsanlage geplanten Innovations-projekte umfassen bis Ende 2010 ein Volumen von ca. 27,5 Mio. €, davon 13 Mio. € aus der Wirtschaft. Insgesamt werden sich die FhG und ihre Institute am Ausbau des in-Haus-Zentrums mit einem Finanzvolumen von ca. 7,5 Mio. € beteiligen
Neben den neun inHaus-FhG-Instituten sind in die Forschungsaktivitäten auch Duisburger Firmen und vor allem auch die Universität Duisburg-Essen nebst An-Instituten eingebunden, darunter die Bereiche Software-Engineering, Mikroelektronik, Elektrotechnik und Sozialwissenschaften. Hinzu kommen das ZBT und das ZHO als direkte Nachbarn des inHaus-Zentrums. Hierzu gehören auch die Beschäftigung von Studenten und die gemeinsame Betreuung von Studien-, Diplom- und Doktorarbeiten.
Kindertagesstätte und Hotel mit Tagungszentrum
Das Studentenwerk wird von der Uni ein geeignetes Grundstück in der Größe von zirka 3.000 m² zum Bau einer Kindertagesstätte kaufen. Die Grundstücksübertragung ist noch für den Monat Juli
geplant. Wahlweise ist eine dreigruppige bzw. zweigruppige Kita im Bauherrenmodell angedacht. Planungsaufgabe ist eine Kita für drei altersgemischte Gruppen mit insgesamt 45 Plätzen und einer außerhäuslichen Pflege mit fünf Plätzen für eine Kita-Gesamtfläche von ca. 900 m². Das dazugehörige Außengelände und die Erschließungsflächen für die sichere Anfahrt der Kinder umfassen rund 2.100 m².
Geplant ist, das Gebäude in konventioneller Bauweise (Stein auf Stein) zu erstellen. Die Bauunterlagen des Fraunhofer-Instituts liegen dem Studentenwerk vor, so dass eine optisch ganzheitliche Architektur auf dem neu erschlossenen Areal gesichert ist. Zurzeit liegen für die Erstellung des Gebäudes ungeprüfte Angebote in Höhe von rund einer Mio Euro vor (reine Baukosten). Diese werden sich um die Kosten der Einrichtung des Gebäudes erhöhen. Das eingeschossig geplante Gebäude für die Kindertagesstätte könnte durch den Bau weiterer zwei bzw. drei Geschosse zusätzlich als Hotel Garni und Tagungszentrum genutzt werden. Momentan gibt es Planungen, in der ersten Etage einen Teilbereich zu Seminarräumen auszubauen, die verbleibenden Flächen in den beiden bzw. drei Obergeschossen würden Raum für 30 bis 40 Hotelzimmer für Gäste der Universität und Besucher der Stadt bieten. Die hervorragende zentrale Lage von Duisburg zwischen den Messestandorten Essen und Düsseldorf würde die Auslastung der Räumlichkeiten begünstigen. Bei einem zügigen Genehmigungsverfahren wäre eine Eröffnung mit Beginn des Kindergartenjahres 2007 realisierbar. (1.8.2007)
Redaktion: Beate H. Kostka, Tel 0203/379-2430
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