Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen
Hoffnung für junge Tumorpatienten
[06.06.2006] Den angesehensten Preis der deutschsprachigen Kinderonkologie, den Kind-Philipp-Preis, erhält in diesem Jahr Dr. Alexander Schramm von der Universität Duisburg-Essen. Jedes Jahr zeichnet die Kind-Philipp-Stiftung für Leukämieforschung die beste wissenschaftliche Arbeit auf dem Gebiet der pädiatrisch-onkologischen Forschung aus.
Der Forscher der Universität Duisburg-Essen hat mit seiner Arbeit zum besseren Verständnis der Entwicklung des so genannten Neuroblastoms, der zweithäufigsten Tumorart bei Kindern, beigetragen. Aus seinen Forschungsergebnissen sind neue Therapien für erkrankte Patienten zu erwarten.
Das Neuroblastom zählt zu den aggressivsten Tumoren, die im Kindesalter auftreten können. Wie bei fast allen Krebsarten liegt der Schlüssel zum Verständnis in den Genen: „Wir haben ein gen-basiertes Muster identifiziert, das hilft, aggressive von gutartigen Neuroblastomen zu unterscheiden. Darüber hinaus arbeiten wir an neuen Behandlungsformen, die auf der Basis von molekularbiologischen Verfahren entwickelt werden sollen“, beschreibt Schramm seine Forschungsarbeit. Sein Ziel ist es, nicht nur eine verbesserte Diagnose zu ermöglichen, sondern auch bessere Therapiemöglichkeiten für Patienten mit Neuroblastom zu schaffen.
Den mit 10.000 Euro dotierten Preis teilt sich der Essener Forscher mit Dr. Christian Kratz, der für die Entdeckung einer neuen Ursache des Noonan-Syndroms, einer genetisch bedingten Entwicklungsstörung, ausgezeichnet wird.
Redaktion: Julia Harzendorf, Tel 0203/379-1489
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