Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen
600.000 Euro für innovative Forschung
[02.06.2006] Die Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung e.V. fördert vier innovative Forschungsprojekte des Universitätsklinikums Essen mit insgesamt 600.000 Euro. Unterstützt werden Projekte, die sich mit chronisch-lymphatischer Leukämie beschäftigen, einer bösartigen Blutkrebserkrankung.
In Deutschland erkranken knapp 10.000 Menschen jedes Jahr an Leukämie, davon rund 30 Prozent an chronisch-lymphatischer Leukämie, der häufigsten Form der Bluterkrankung im Erwachsenenalter ab 50 Jahren.
Die Privatdozenten Dr. Jan Dürig und Dr. Thomas Moritz haben ein neues Tiermodell entwickelt, mit dem die chronisch-lymphatische Leukämie untersucht werden kann. Die Suche nach neuen genetischen Faktoren soll helfen, den Verlauf der Krankheit vorhersagen zu können. Darum bemühen sich Dr. Holger Nückel, Prof. Dr. Ulrich Dührsen, Prof. Dr. Winfried Siffert in Zusammenarbeit mit Dr. Fingerle-Rowson der Universitätsklinik Köln. Mit der Erforschung neuer Verfahren zur Immuntherapie beschäftigen sich Dr. Jürgen Krauß, Dr. Michaela Arndt und Prof. Michael Roggendorf. Privatdozent Dr. Ahmet H. Elmaagacli überprüft den Einfluss genetischer Faktoren auf den Erfolg von Knochenmarktransplantationen.
„Unser Ziel ist klar: Leukämie muss heilbar werden – immer und bei jedem!“, formulierte José Carreras zur Gründung seiner Stiftung. 1987 erkrankte der spanische Tenor selbst an Leukämie, konnte aber „dank der großen Kunst der Ärzte und neuen Erkenntnisse in der Medizin“ seine Krankheit überwinden. Daher gründete er ein Jahr später die Leukämie-Stiftung, damals zunächst in Spanien, dann auch in den USA, in der Schweiz und schließlich 1995 in Deutschland.
Redaktion: Julia Harzendorf, Tel 0203/379-1489
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