Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen
Gute Noten für Unterrichtsforscher
[07.04.2006] Die Forschergruppe und das Graduiertenkolleg „Naturwissenschaftlicher Unterricht“, kurz: nwu-essen, können ihre Unterrichtsforschung in den kommenden dreieinhalb Jahren weiter ausbauen. Am 4. April erhielten sie die Zusage, dass zehn für die kommenden vier Jahre beantragte Forschungsprojekte sowie ein Graduiertenkolleg finanziert werden sollen. Geldgeber ist die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), die vor drei Jahren die nwu-essen mit zunächst sieben Projekten eingerichtet hat. Die Essener Kombination von Forschergruppe und Graduiertenkolleg ist in Deutschland bislang einmalig.
Die neue Förderung beginnt im Oktober 2006 und beträgt allein an Sachmitteln fast 500.000 Euro und umfasst insgesamt 27 Mitarbeiter und eine Professur. Die Projekte werden in den kommenden Jahren an Daten von fast 19.000 SchülerInnen sowie ca. 2.500 Lehrkräften Grundlagen über Lehren und Lernen im naturwissenschaftlichen Unterricht erforschen; als wichtige Datenbasis werden mehr als 500 Unterrichtsvideos aufgezeichnet.
Mit dieser Erweiterung sehen die Sprecher, die Professoren Hans E. Fischer und Elke Sumfleth, ihre Arbeit der vergangenen zweieinhalb Jahre bestätigt: „Insbesondere die interdisziplinäre Zusammenarbeit und die hervorragende Doktorandenausbildung bekamen von den Gutachtern ausdrücklich Bestnoten.“ Die Zusammenarbeit von Biologiedidaktik, Chemiedidaktik, Physikdidaktik, Lehr-Lern-Psychologie und Erziehungswissenschaft hat sich hervorragend bewährt. Sie kann durch die in einem Gebäude untergebrachte Gruppe besonders effektiv organisiert werden.
Die Nachwuchsförderung behält ein besonderes Gewicht in der Forschergruppe: Mit rund einer Mio. Euro wird das Graduiertenkolleg ausgestattet, in dem zwölf Stipendiaten sowie über zwanzig weitere Doktoranden der beteiligten Lehrstühle und Projekte eine interdisziplinäre Ausbildung in Unterrichtsforschung und Unterrichtspraxis erhalten. Auch die Hochschulleitung signalisiert: „Wo wir helfen können, zum Beispiel bei der Einrichtung der Arbeitsplätze und Ausstattung der Räume, wollen wir das gerne tun.“
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