Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen
Diskussion mit Eritreas Botschafter
[02.02.2006] Petros Tseggai Asghedom, Botschafter Eritreas in Deutschland, ist in der kommenden Woche zwei Tage zu Gast am Institut für Politikwissenschaft und am Institut für Entwicklung und Frieden (INEF) der Uni Duisburg-Essen. Anlass seines Besuches ist die Reise von 13 Studierenden der Uni DuE zur fünftägigen Konferenz „National Model United Nations (NMUN)“ in New York.
Auf dieser Konferenz im April simulieren rund 3000 Studierende aus etwa 50 Ländern Verhandlungsabläufe verschiedener UN-Organe, teils auch in den Gebäuden der United Nations. Die Duisburg-Essener Delegation wurde unter vielen Bewerbern ausgewählt, hierbei Eritrea zu vertreten. „Diese Auszeichnung sehen wir als Bestätigung für das große Engagement und die hervorragende Arbeit der Studierenden“, erklärt Dr. Tobias Debiel, INEF-Geschäftsführer. „Sie hatten im letzten Sommer selbst eine Sitzung des UN-Sicherheitsrates simuliert und Resolutionen über Konflikte im Mittleren Osten Resolutionen erarbeitet.“ Damit die 13-köpfige Delegation gut vorbereitet die Reise nach New York antritt, spricht Botschafter Asghedom mit den Studierenden am Dienstag (7.2.) ausführlich über die außenpolitischen Interessen seines Landes.
Asghedom diskutiert außerdem tags zuvor öffentlich über die prekäre Lage seines Landes. Nach dem Grenzkrieg zwischen Äthiopien und Eritrea, bei dem zwischen 1998 und 2000 an die 100 000 Menschen starben, wurde zur Absicherung des Waffenstillstands eine UN-Friedenstruppe in der Grenzregion stationiert. In den Ländern am Horn von Afrika kommt es immer wieder zu Hungersnöten. „Kriegsgefahr am Horn von Afrika – scheitert die UN-Mission?“ lautet daher die Frage am Montagabend, 6. Februar, im Duisburger Mercatorhaus, Lotharstr. 57. Mit Botschafter Asghedom diskutieren die Afrika-Experten Prof. Dr. Christoph Marx, Uni Duisburg-Essen, und Dr. Wolbert Smidt, Uni Hamburg. Die Moderation hat Dr. Tobias Debiel. Beginn ist um 18.30 Uhr, der Eintritt ist frei.
Redaktion: Ulrike Bohnsack, Tel. (0203) 379?2429
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