[31.01.2006] In Nordrhein-Westfalen ist die Universität Duisburg-Essen die einzige Hochschule, die Lehrer für das Fach Technik an Gesamtschulen und Gymnasien ausbildet. Einheitliche Grundlagen, was die Lehrerausbildung abdecken muss oder was die technische Bildung im Bereich Fortbildung leisten soll, gibt es allerdings weder deutschland- noch europaweit. In dem EU-Forschungsprojekt „Modular TE: Neuer Ansatz in der Technikausbildung - Entwicklung und Integration von Europaweit anerkannten Ausbildungsmodulen in der technischen Bildung“ sollen nun europäische Standards geschaffen werden. An der Universität Duisburg-Essen betreut der Lehrstuhl für Technologie und Didaktik der Technik (TUD) der Fakultät für Ingenieurwissenschaften das Projekt. „Modular TE“ hat ein Finanzvolumen von 510 000 Euro, die Universität Duisburg-Essen hat daran mit 108 000 Euro den zweithöchsten Anteil.

Bis zum Dezember 2007 wird die Forschergruppe um Professor Dr. Erich Sauer unter Federführung seines Wissenschaftlichen Mitarbeiters Dr. Jürgen Wehling den Ist-Zustand der Technik-Bildung in NRW dokumentieren, ein Netzwerk von Experten aufbauen und Module für eine standardisierte europäische Technikausbildung erstellen. Am Ende sollen innovative Lehrmethoden, neue Curricula und anspruchsvolle Lehrmaterialien stehen, die die Qualität und Attraktivität der Technikausbildung verbessern. Die Projektpartner von "Modular TE" erhoffen sich durch die Neustrukturierung außerdem, die universitären Inhalte besser in Unternehmen integrieren zu können.

An dem Projekt im Rahmen des Leonardo da Vinci-Programms sind neben drei Universitäten aus Bulgarien, Deutschland und der Türkei fünf Ausbildungszentren und Bildungsgesellschaften aus Deutschland, Griechenland, Italien, Spanien und Tschechien beteiligt. Die Projektleitung hat die Gazi Universität, Ankara. Nähere Informationen gibt es im Internet unter www.modularte.gazi.edu.tr">http://www.modularte.gazi.edu.tr'>www.modularte.gazi.edu.tr sowie unter www.tud.uni-essen.de/projekte/projektbeschreibung.htm.

Redaktion: Christoph Lindemann, Tel.: (0203) 379-1489