Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Internationale Präventions-Tagung - Schwerpunkt Adipositas

Strategien gegen Übergewicht

[19.01.2006] Das Thema Übergewicht (Adipositas) und mögliche Wege es zu verhindern stehen im Mittelpunkt der internationalen Tagung „Empirically based Preventions Strategies

Implications for Obesity”. Sie findet am 10. und 11. Februar, jeweils von 9 bis 18 Uhr, im Audimax des Universitätsklinikums Essen statt. Es werden rund 200 Mediziner, Psychologen, Soziologen und Ernährungswissenschaftler zu dieser vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Konferenz erwartet. Veranstalter ist Professor Dr. Johannes Hebebrand, Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters der Universität Duisburg Essen, gemeinsam mit Prof. Thorkhild Sörensen, Kopenhagen, und Prof. Pekka Puska, Helsinki.

Die Experten beschäftigen sich während der Tagung mit Adipositas und ihren Folgeerkrankungen wie Diabetes oder Herzkrankheiten sowie deren Prävention. Außerdem werden Determinanten für die Entstehung von Adipositas – Umweltbedingungen, soziale Ungleichheit oder auch Genetik – diskutiert und die Zukunft von gewichtsreduzierenden Medikamenten beleuchtet. Dabei geht es auch um grundsätzliche soziale, ethische und psychologische Fragenstellungen.

Ziel der Tagung ist es herauszufinden, ob sich Präventionsstrategien, die sich bei anderen Störungen bewährt haben, auf Übergewicht übertragen lassen. Hierbei blicken die Wissenschaftler nicht nur auf die Konzepte gegen Alkohol- und Nikotinabhängigkeit, sondern auch auf die Prävention von Zahnkrankheiten, Krebs, Demenz und Alzheimer. Es wird diskutiert, ob für Übergewicht eine Individualprävention ausreicht oder alternativ nicht auch eine Strukturprävention, z.B. über politische Maßnahmen, erforderlich ist.

Anmeldungen sind bis zum 31. Januar per E-Mail möglich, prevention@uni-due.de. Näheres zu Programm und Kosten unter www.adipositasforschung.de.

Redaktion: Ulrike Bohnsack, Tel. 0203/379-2429

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