Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Professor Vogt lädt zur Krimi-Tagung

„Verbrochene Welt“ in Iserlohn

[06.01.2006] Krimis sind beliebt, Autoren wie Henning Mankell oder Donna Leon finden sich immer wieder auf den Bestsellerlisten. Mit der Aktualität von Kriminalromanen befassen sich daher am 21. und 22. Januar die Teilnehmer einer Tagung, die Dr. Jochen Vogt, Germanistik-Professor an der Universität Duisburg-Essen, in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Akademie Iserlohn veranstaltet. Unter dem Titel „Verbrochene Welt“ stehen zahlreiche Vorträge und Diskussionsrunden auf dem Programm. Tagungsort ist die Evangelische Tagungsstätte Haus Ortlohn, Berliner Platz 12, in Iserlohn. Nähere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es bei Helga Weber unter Telefon (02371) 352-143 oder per E-Mail: h.weber@kircheundgesellschaft.de.

Ansatzpunkt der Tagung ist die literaturwissenschaftliche Erkenntis, dass es in den letzten Jahrzehnten zu einer rasanten Internationalisierung des Kriminalromans gekommen ist. Inzwischen werde der Krimi als „realistisches Universalgenre“ immer wieder neu entdeckt, heißt es in der Tagungseinladung. Verglichen mit dem klassischen Rätselkrimi trete heute der kriminalistische Fall oftmals zugunsten der Umgebung, in der der Krimi spielt, zurück. Damit habe das lange Zeit literaturwissenschaftlich gering geschätzte Genre den realistischen Problemroman aus der Tradition des 19. Jahrhunderts abgelöst und zur sogenannten „hohen Literatur“ aufgeschlossen.

Das Vortragsprogramm beginnt am Samstag, 21. Januar, um 11 Uhr mit dem Thema „Global Crime - Krimi Global: Ein Rundblick“. Im weiteren Verlauf des Seminars werden unter anderem neuere Krimi-Tendenzen aus den USA und Großbritannien sowie der russische, der italienische oder auch der türkische Krimi betrachtet. Zu den Vortragenden zählen Literaturwissenschaftler und Literaturkritiker. Mit dabei ist zum Beispiel auch ZEIT-Kritiker Tobias Gohlis.

Redaktion: Christoph Lindemann, Tel.: (0203) 379-1489

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