[08.02.2008] Vor kurzem hat er stellvertretend für den Uni-Förderverein GFF den Ehrenpreis der Uni Duisburg-Essen entgegen genommen. Nun stand er persönlich im Mittelpunkt einer Feierstunde: Dr. Jochen Melchior (65) hat die Ehrendoktorwürde der Medizinischen Fakultät der UDE erhalten. Dekan Prof. Dr. Karl-Heinz Jöckel dankte im Namen der Fakultät damit einem ihrer größten Unterstützer und Förderer.

Dem promovierten Diplom-Kaufmann und gebürtigen Berliner liegt das Ruhrgebiet am Herzen, speziell aber die Universität und die Medizin seiner Wahlheimat Essen. Einige Beispiele: Dank Dr. Melchiors persönlicher und finanzieller Unterstützung konnte 1999 am Uni-Klinikum ein Elektronenstrahltomograph installiert werden, der auch bei der renommierten Recall-Studie der Heinz Nixdorf-Stiftung, die Herz-Kreislauf-Erkrankungen untersucht, zum Einsatz kommt. Er setzte sich für die Einrichtung des Transplantationszentrums ein, ebenso für das gerade in Bau befindliche Westdeutsche Protonentherapiezentrum am Klinikum.

Unvergessen ist Dr. Melchiors Engagement für den Erhalt der Vorklinik. Wegen Sparmaßnahmen drohte 2001 die Schließung, was die medizinische Ausbildung an der Uni entschieden geschwächt und auch Folgen für den wissenschaftlichen Bereich gehabt hätte. Die Wirtschaft ? und hier in vorderster Reihe Dr. Melchior ? wehrte sich gemeinsam mit Universität und Klinikum erfolgreich gegen die Schließung.

Und auch das ist sein Verdienst: Als Moderator des Initiativkreises Ruhrgebiet sammelte Dr. Melchior 2,5 Millionen Euro bei Unternehmen. Damit wurde der Kauf eines Magnet-Resonanz-Tomographen-Scanners am Klinikum finanziert.

Seine Verbundenheit mit der Uni und der Medizinischen Fakultät zeigt der frühere Vorstandsvorsitzende der STEAG AG in verschiedenen ehrenamtlichen Funktionen: als langjähriger Vorsitzender des Fördervereins „Gesellschaft von Freunden und Förderern der Universität Duisburg-Essen GFF“, als Mitglied der „Gesellschaft zur Förderung der Herz-Kreislauf-Stiftung Essen“ und als Kuratoriumsmitglied der „Stiftung Universitätsmedizin Essen“.