Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen
Prof. Dr. med. Alexander Stahl
[06.02.2008] Neu an die Universität Duisburg-Essen berufen wurde jetzt Prof. Dr. med. Alexander Stahl (39). Er vertritt seit dem 1. Januar das Fach Experimentelle Nuklearmedizin/PET-Forschung in der Klinik für Nuklearmedizin am Universitätsklinikum Essen.
Nach seinem Studium der Humanmedizin von 1990 bis 96 an der Universität Würzburg war er zwei Jahre lang Arzt im Praktikum in der Medizinischen II. Klinik am Klinikum Großhadern. Nach der Promotion praktizierte Dr. Stahl von 1998 bis 2006 als Assistenzarzt in der Nuklearmedizinischen Klinik, Klinikum rechts der Isar und ab 2003 als Facharzt für Nuklearmedizin. Bis 2006 leitete er die klinische Arbeitsgruppe „Therapie von neuroendokrinen Tumoren“. Seit 2007 war er als Assistenzarzt für Radiologie im Institut für diagnostische und therapeutische Radiologie und Neuroradiologie am Universitätsklinikum Essen tätig. In seiner Habilitationsschrift, die er an der TU München vorlegte, befasste sich Stahl mit der klinischen Relevanz funktioneller Bildgebung vor, unter und nach der Therapie maligner Tumoren des Gastrointestinaltraktes.
Schwerpunkte seiner Forschung an der Universität Duisburg-Essen sind die bildliche Darstellung von Stoffwechselprozessen des Körpers und hier vor allem des Glukose-Stoffwechsels mit Hilfe der Positronen-Emissions-Tomographie (PET). Außerdem widmet er sich der Verlaufsbeurteilung von Stoffwechselveränderungen bösartiger Tumoren unter Therapie, wie sie zum Beispiel bei der Chemotherapie oder Bestrahlung auftreten.
Mit der funktioneller Bildgebung ist es heute möglich, Stoffwechselvorgänge im Körper sichtbar zu machen. Damit können krankhafte Prozesse im Körper teilweise früher erkannt werden, als mit den herkömmlichen bildgebenden Methoden, etwa dem Röntgen. Der Vorteil ist, dass mit den Verlaufsuntersuchungen von Stoffwechselvorgängen in Tumoren oft eine sehr frühe Beurteilung der Wirksamkeit einer Therapie möglich ist. Prof. Stahl: „Es besteht die Hoffnung, dass durch diese moderne Art der medizinischen Bildgebung Krankheiten früher erkannt und besser behandelt werden können.“
Hinweis an die Bildredaktion:
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Redaktion: Beate H. Kostka, Tel 0203/379-2430
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