[21.05.2012] Politisches Taktieren ist kein neuzeitliches Phänomen. Das kann Prof. Dr. Wolfgang Blösel bestätigen, der an der Universität Duisburg-Essen (UDE) den Lehrstuhl für Alte Geschichte übernommen hat.

Wolfgang Blösel (Jahrgang 1969) studierte Geschichte, Griechisch, Latein, Ägyptologie und Altorientalistik an den Universitäten Heidelberg und Oxford. 1997 promovierte er über „Themistokles bei Herodot“ in Heidelberg. Als Wissenschaftliche Hilfskraft kam er an die TU Dresden, in den SFB 537 „Geschichtlichkeit und Institutionalität“. Blösel war u.a. Stipendiat der Gerda Henkel-Stiftung und Wissenschaftlicher Assistent an der Universität Greifswald. Von 2007 bis 2010 arbeitete er im DFG-Projekt „Die außerordentlichen Imperien der römischen Republik“ an der Universität Köln. Dazu verfasste der Historiker auch seine Habilitation. Nach einer Lehrstuhlvertretung an der Universität Düsseldorf nahm er einen Ruf auf die Professor für Alte Geschichte an der Universität Kassel an, bevor er an die UDE wechselte.

Seine Forschungsschwerpunkte sind die antike Historiographie und die politische Kultur des republikanischen Rom. Aktuell sind folgende Forschungsprojekte: „Demokratien und Oligarchien im klassischen und frühhellenistischen Griechenland“, „Die politische Rolle der plebs urbana in der römischen Kaiserzeit“ und „Das spätantike Kaiserreich als res publica“. Enge Kontakte zur University of Canterbury, Christchurch/ Neuseeland, zur Johns Hopkins University Baltimore und zur Universidad de Zaragoza helfen dem Wissenschaftler bei seiner Arbeit.

Weitere Informationen: Prof. Dr. Wolfgang Blösel, Tel. 0201/183-4543, wolfgang.bloesel@uni-due.de

Redaktion: Katrin Koster, Tel. 0203/379-1488