Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen
Sauberes Wasser mit modernen Verfahren
[19.06.2012] Kommunen und Industrie müssen die Ausstattung und Technik ihrer Kläranlagen optimieren, um die ab 2015 geltenden Regeln der europäischen Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) einhalten zu können. Für die über 6.000 kommunalen und industriellen Kläranlagen bedeutet das, zusätzliche Behandlungsstufen einzurichten, um die Grundforderung nach einem guten ökologischen und chemischen Zustand der Gewässer zu gewährleisten.
Zu einem InnovationsDialog zu diesem Thema lädt das Zentrum für Wasser- und Umweltforschung (ZWU) der UDE zusammen mit einem Industriepartner in die Universität ein (Donnerstag, 21. Juni, 17 Uhr, Campus Essen, Senatssitzungssaal, Raum T01 S04 B34, Universitätsstraße 2). Die Veranstaltung ist Teil der Reihe „Innovation durch Kooperation im Bereich Umwelttechnologie“, die gemeinsam von der InnovationsAllianz der NRW-Hochschulen und dem Landescluster Umwelttechnologien.NRW durchgeführt wird.
Vorgestellt werden neue Wege, die Prozesstechnik zu vereinfachen und keine Kontaminationen zu verursachen, ohne dabei Chemikalien erzeugen oder auf Vorrat halten zu müssen. Im Mittelpunkt stehen nicht-thermische Plasmaverfahren für die Membran- Konzentrat- und Abwasserbehandlung. Bei diesen Verfahren werden durch elektrische Entladungen in Wasser nicht-thermische Plasmen erzeugt, die zur Bildung reaktiver Spezies (wie OH-Radikalen, Wasserstoffperoxid, Superoxidanionen und hydratisierten Elektronen) direkt im Wasser führen. Dies baut nicht nur die im Wasser gelösten organischen Spurenstoffe ab, sondern hat auch noch den großen Vorteil, dass dem Abwasser keine Hilfsmittel oder Chemikalien zugesetzt werden müssen.
Weitere Informationen: Dr. Michael Eisinger, ZWU-Geschäftsführer, T. 0201/183-3890, www.uni-due.de/zwu
Redaktion: Beate H. Kostka, Tel. 0203/379-2430
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