[25.06.2012] Alt und neu, gedruckt und digital – Prof. Dr. Birte Bös untersucht in ihren Studien Textmaterial aus drei Jahrhunderten. Seit kurzem ist die 38-Jährige Professorin für Englische Sprachwissenschaft an der Universität Duisburg-Essen (UDE).

Studiert hat Birte Bös die englische Sprache von 1992 bis 1997 an der Universität Rostock sowie an der schottischen University of Edinburgh. In ihrer Promotion untersuchte sie Servicegespräche in Londoner Buchhandlungen. Anschließend arbeitete sie von 2007 bis 2011 als Juniorprofessorin am Institut für Anglistik/Amerikanistik der Universität Rostock. Nach einer Vertretungsprofessur an der Universität Augsburg hat sie nun den Lehrstuhl an der UDE übernommen.

Bös' Arbeiten eint das Interesse daran, wie Sprache in der jeweiligen Kommunikationssituation angewendet wird. So widmet sich einer ihrer Forschungsschwerpunkte der Untersuchung moderner Mediendiskurse und ihrer historischen Wurzeln. Dabei greift sie auf eine umfassende Sammlung britischer Nachrichtentexte von 1700 bis 2000 zurück, die nun an der UDE etabliert und weiter ausgebaut wird.

Auch in einem Gemeinschaftsprojekt mit der Universität Heidelberg zu englisch- und deutschsprachigen Diskussionen in Internetforen stehen die kommunikativen Praktiken im Mittelpunkt. Interessant seien diese Formen computervermittelter Kommunikation auch aus Sicht des UDE-Profilschwerpunktes „Wandel von Gegenwartsgesellschaften“. Schließlich würden hier nicht selten „gesellschaftlich etablierte Verhaltensmuster verlassen und kommunikative Normen neu ausgehandelt“, so Bös.

Weitere Informationen:
Prof. Dr. Birte Bös, Tel. 0201/183-3749 oder -2303, birte.boes@uni-due.de

Redaktion: Alexandra Nießen, Tel. 0203/379-1487

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