Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Ehrenpreis des Rektorats geht an D.U.G. und GFF

Verlässliche Freunde

[28.01.2008] Außergewöhnliche Verdienste um die Uni bedürfen einer besonderen Auszeichnung, hat das Rektorat der UDE beschlossen und deshalb den Ehrenpreis der Hochschule ausgelobt. Am Freitag (25.01.08) wurde er erstmals vergeben.

40 Zentimeter hoch ist die (Uni-)blaue säulenförmige Skulptur, die Bildhauer Prof. Rolf Lieberknecht hierfür gestaltet hat. Mit der abstrakten Stele ehrt die junge Universität zwei alteingesessene Vereine und unverzichtbare Partner: die Duisburger Universitätsgesellschaft (D.U.G.) sowie die Gesellschaft von Freunden und Förderern der Universität Duisburg-Essen (GFF).

Sie sind seit vielen Jahrzehnten treue Unterstützer der Hochschule bzw. ihrer ehemals selbstständigen Vorgänger. Viele Projekte wären nicht realisiert worden, wenn D.U.G. und GFF nicht geholfen hätten, sei es materiell mit Spenden und Sponsering oder ideell durch Kontakte zu Industrie, Wirtschaft und Politik. So unterschiedlich Strukturen und Ausrichtungen beider Fördervereine auch sind - deshalb steht und stand eine Fusion auch nicht zur Debatte -, D.U.G. und GFF eint ein gemeinsames Ziel: der Uni Gutes zu tun.

Und das lässt sich in Zahlen festhalten:
Die D.U.G. gibt es zwar unter diesem Namen erst seit 1990. Ihre Vorläuferinstitutionen mitgerechnet, wirkt sie aber bereits seit 58 Jahren. Der aktuell 1448 Mitglieder starke Verein hat seit Beginn der Fördertätigkeit in Duisburg etwa 3500 Projekte aus Studium, Lehre und Forschung unterstützt mit einer Gesamtfördersumme von rund 10 Millionen Euro. Dabei befürwortete der Vorstand um Dr. Hans-Jürgen Reitzig - er gehört seit 1993 dem Gremium an, seit 2000 ist er Vorsitzender - im vergangenen Jahr 21 Anträge quer durch alle Fachbereiche mit einem Fördervolumen von 25.000 Euro, darunter zum Beispiel das beliebte Duisburger Uni-Colleg. Zu den herausragenden Projekten der vergangenen Jahrzehnte - auch finanziell - zählen der Umbau des ehemaligen Clubhauses Raffelberg zum Gerhard-Mercator-Haus (1998), die Sicherung der Hütten- und Gießereitechnik in Duisburg, Unterstützung beim Bau des Internationalen Gästehauses oder die Stiftung der Amtskette des Rektors der Uni-GH Duisburg (1990).

Ebenso gewichtig und wichtig für die Uni Duisburg-Essen ist die GFF. 1974 gegründet und seither im Hause der Essener IHK verortet, zählen zu den aktuell 180 Mitgliedern überwiegend Unternehmen und Organisationen. Seit ihrer Gründung hat die GFF insgesamt 550 Maßnahmen in Forschung, Lehre und Studium mit einer Fördersumme von 1,3 Millionen Euro gesponsert. Im letzten Jahr unterstützte die GFF unter dem Vorsitz von Dr. Jochen Melchior - er bekleidet seit 1997 dieses Amt - 10 Maßnahmen mit insgesamt 16.000 Euro, darunter die Kinderuniversität oder die Stiftung „Universitätsmedizin“. Zu den herausragenden Förderaktionen der letzten Jahre gehören die „roten Säulen“ an der Gladbecker Straße, mit denen die GFF der Uni-GH Essen zum 25-jährigen Bestehen einen repräsentativen Haupteingangsbereich schenkte (1997), die Einrichtung eines Gästehauses für ausländische Wissenschaftler und die Anschaffung des Pavillons für Information und Kommunikation auf dem Essener Campus.

Auch wenn die Fördervereine infolge ihrer Traditionen und regionalen Verankerung unabhängig von einander Projekte, Tagungen, Veranstaltungen, Absolventenfeiern oder Preise bezuschussen, es ist ein gemeinschaftliches Engagement, das sich neben einem regen Austausch auch in gemeinsamen Maßnahmen äußert. So profitierte 2007 nicht nur das Uni-Orchester von beiden Fördertöpfen. Die Universitätsstiftung EDUSCIA erhielt großzügige Spenden von 30.000 Euro (D.U.G.) bzw. 15.000 Euro (GFF).

Dass beide Fördervereine ein Glücksfall für die Uni Duisburg-Essen sind, möchte das Rektorat mit der Verleihung des Ehrenpreises verdeutlichen. Die blaue Skulptur steht somit auch für ein symbolisches Dankeschön an verlässliche Freunde. Künstler Rolf Lieberknecht - langjähriger Professor im Fachbereich Kunst und Design und nach dessen Verlagerung nun an der Folkwang Hochschule lehrend - kann sich bei seinem abstrakten Werk übrigens viele Interpretationen vorstellen, eine mögliche sei diese: „zwei ineinander wachsende und aufstrebende Elemente, in deren spiralförmiger Linie Bewegung steckt.“ Und bewegen wollen D.U.G. und GFF auch in Zukunft vieles - zum Wohle der Universität.

Redaktion: Ulrike Bohnsack, Tel. 0203/379-2429

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