Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Graduiertenschule für „Biomedical Science“

BIOME feiert 2. Geburtstag

[05.07.2012] Den zweiten Geburtstag feiern kann heute die Graduiertenschule für Promovierende in der Biologie und Medizin, kurz BIOME, an der Universität Duisburg-Essen (UDE). Am 5. Juli 2010 gegründet, hat sie sich höchst erfolgreich entwickelt. Heute nehmen rund 150 Doktoranden aus beiden Fakultäten das Angebot wahr, Tendenz steigend. Bereits zu ihrem Start war die Aufmerksamkeit groß: So nahm an der Einweihung Prof. Dr. Robert Huber teil, Träger des Nobelpreises für Chemie.

„Die Graduiertenschule BIOME mit Sitz am Robert-Koch-Haus des Essener Universitätsklinikums bietet sowohl naturwissenschaftlichen als auch medizinischen Doktoranden eine hochqualifizierte wissenschaftliche Ausbildung und schafft eine Plattform für hochspannende disziplinübergreifende Fachdiskussionen“, erläutert die BIOME-Koordinatorin Delia Cosgrove. Die Graduiertenschule besitzt ähnliche Strukturen wie die eines DFG-Graduiertenkollegs: neben einer regelmäßigen Vorlesungsreihe finden bis zu 20 Projektvorstellungen und Literaturseminare im Jahr statt. Ergänzt wird das Angebot durch jeweils zwei bis drei hochkarätige wissenschaftliche Vorträge internationaler Gäste. Die Unterrichtssprache ist Englisch.

Das Innovative an dem Konzept ist die Bandbreite der biomedizinischen Themenpalette und der integrative Ansatz, der die Nachwuchswissenschaftler konstruktiv in die Verantwortung einbindet. Inhaltlich spiegelt das Angebot die Forschungsschwerpunkte am Universitätsklinikum Essen wieder: Onkologie, Transplantation, Immunologie und Infektiologie, Genetische Medizin sowie Herz- Kreislauferkrankungen. Schwerpunktmäßig werden so neun Themenkreise abgedeckt, die bei der Früherkennung und Behandlung von Herz-/Kreislauferkrankungen, Tumoren oder Infektionskrankheiten wie AIDS oder Hepatitis eine große Rolle spielen: Zelluläre und molekulare Immunologie, Infektionsforschung, Genetik, Zellbiologie, Tumorforschung sowie Fragestellungen zur Durchblutung. Seit diesem Jahr haben sich drei weitere Forschungsbereiche etabliert, nämlich die Strahlenforschung, die Transplantationsmedizin und die biomedizinische Informatik. Jeder Doktorand ist einem thematischen Schwerpunkt zugeordnet.

Der Zuschnitt kommt an: Seit der BIOME-Gründung wuchs die Zahl der teilnehmenden Doktoranden kontinuierlich: Gestartet wurde mit 80 Teilnehmern, zum Jahresende werden mit rund 170 Doktoranden voraussichtlich mehr als doppelt so viele eingebunden sein. 85 Prozent der aktuell mitarbeitenden Doktoranden haben einen naturwissenschaftlichen Hintergrund. Finanziell unterstützt wird BIOME unter anderem durch die Stiftung Universitätsmedizin des Universitätsklinikums Essen und die Kulturstiftung Essen.

„Auch auf internationaler Ebene ist BIOME mittlerweile hervorragend vernetzt“, resumiert Prof. Dr. Ulf Dittmer, Leiter der Graduiertenschule und Direktor am Institut für Virologie des Essener Universitätsklinikums. Ein wesentlicher Faktor ist dabei die gute Zusammenarbeit im IRUN-Verbund führender europäischer Forschungsuniversitäten. Im Sommer nächsten Jahres wird zum Beispiel eine Tagung zusammen mit der Graduiertenschule in Nimwegen an der Radboud Universität organisiert. Geplant ist der Ausbau der Zusammenarbeit mit anderen europäischen Graduiertenschulen und weiteren Austauschpartnern im EU-Raum.

Weitere Informationen: http://www.uni-due.de/biome/

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