Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen
Ready, steady, go!
[23.07.2012] London ist im Streik, und auch regnen soll es ab Freitag wieder. Ins Wasser fallen die olympischen Sommerspiele aber keinesfalls. Hendrik Feldwehr (25) und Ensar Hajder (21) sind ohnehin dort, wo’s richtig nass ist: im Aquatics Centre. Die beiden Studierenden der Uni Duisburg-Essen starten in verschiedenen Schwimmdisziplinen und für unterschiedliche Länder.
Schon ab Samstag (28.07.) wird in der 17.500 Zuschauer fassenden Halle um Gold, Silber und Bronze geschwommen. Hendrik Feldwehr und Ensar Hajder, die seit ihrer Kindheit Bahnen ziehen, gehen mit ganz unterschiedlichen Erwartungen ins Becken. Für beide ist es ihre erste Olympiade. Konkurrenten sind sie nicht – vielmehr Klubkameraden. Ihr Verein ist die SG Essen.
Brustschwimmer Feldwehr studiert an der UDE Wirtschaftsingenieurwesen und hat gerade noch rechtzeitig für London einen Muskelbündelriss kuriert. Der schnellste Deutsche über 100 Meter in diesem Jahr hatte wegen der langen Zwangspause die Olympia-Qualifikation nicht mitmachen können und startet nun mit einer Ausnahmegenehmigung. Für den 25-Jährigen geht es gleich an diesem Samstag mit den Vorläufen über 100 Meter los. Die Halbfinals finden am selben Tag statt, die Medaillen über diese Strecke werden dann am Sonntag verteilt. Am 3. August wird Feldwehr vermutlich noch einmal ins Wasser springen. Dann mit der 4 x 100 Meter Lagen-Staffel. Mit dieser hatte er im vergangenen Jahr WM-Bronze gewonnen.
Dabei sein ist alles, sagt sich Medizinstudent Ensar Hajder. Er hält in London die Fahnen von Bosnien und Herzegowina hoch und ist, wie er stolz sagt, damit seit 30 Jahren der erste bosnische Schwimmer, dem das gelungen ist. Qualifiziert hat er sich für 200 Meter Lagen. Der Rekordhalter seines Landes (2:04.21 min) schwimmt somit am 1. August gegen die Uhr. Dass der 21-Jährige ins Finale kommt, ist aber eher unwahrscheinlich. „Da bei mir klar das Medizinstudium im Vordergrund steht, war alleine die Qualifikation für die Spiele ein großer Erfolg für mich. In London will ich Bestzeit schwimmen und meinen nationalen Rekord unterbieten“, sagt er selbstbewusst.
Redaktion: Ulrike Bohnsack, Tel. 0203/379-2429
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