[16.08.2012] Sie müssen Multitasker sein: Ökonometriker bringen Theorie, Mathematik und statistische Daten zusammen, um wirtschaftliche Fragen zu untersuchen. Einer, der es ganz genau wissen will, ist Prof. Dr. Christoph Hanck. Der 33-Jährige hat an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften den Lehrstuhl für Ökonometrie übernommen.

Bereits parallel zum Zivildienst begann Hanck 1999 sein VWL-Studium an der FernUniversität Hagen. Später wechselte er nach Münster, machte dort sein Diplom und promovierte 2007 an der TU Dortmund. Thema seiner Dissertation: „Testing in Nonstationary and Dependent Panels with Applications to Purchasing Power Parity”. Darin entwickelt er Verfahren, mit denen z.B. untersucht werden kann, ob sich die Preise ähnlicher Produkte in Ländern annähern, die voneinander abhängig sind. Anschließend zog es ihn ins benachbarte Ausland: von 2008 bis 2012 lehrte der gebürtige Dorstener an den Universitäten Maastricht und Groningen.

In der Forschung beschäftigt sich Hanck vorwiegend mit Hypothesen-Tests. Gerade makroökonomische Zeitreihen, etwa zu Inflation oder zu Wechselkursen, weisen mit der Zeit oft veränderliche Schwankungsbreiten auf. Sie machen es den Wissenschaftlern schwer: „Unsere statistischen Tests müssen deshalb besondere Eigenschaften mitbringen und ebenso flexibel auf die Anforderungen reagieren“, erklärt Hanck. Diese erarbeitet er mit seinem Forschungsteam und gibt Anwendern damit angemessene Werkzeuge an die Hand.

An die Studierenden will er künftig vor allem seine Vorliebe für Statistiken weitergeben: „An der UDE begeistert mich, dass ein Schwerpunkt auf der Empirie liegt.“ Mit seiner Professur hofft er diese Tradition fortführen und weiterentwickeln zu können.


Weitere Informationen: Prof. Dr. Christoph Hanck, Tel. 0201/183-2263, christoph.hanck@vwl.uni-due.de

Redaktion: Carmen Tomlik, Tel. 0203/379-1489

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