[27.08.2012] Der Schreck kommt oft nach dem Urlaub beim Blick auf die nächste Handyrechnung. Telefonieren, SMS verschicken und mobiles Surfen kann in der Ferne schnell ein teures Vergnügen werden. Das soll sich ab Mitte 2014 ändern, wenn Angebote anderer Netzbetreiber frei wählbar sind. Doch wie sehen eigentlich die Kunden die Mobilfunknutzung, wenn sie im Ausland unterwegs sind? Das wollen Wissenschaftler der Mercator School of Management der Universität Duisburg-Essen (UDE) herausfinden.

Am Lehrstuhl für Unternehmens- und Technologieplanung, Schwerpunkt Telekommunikationswirtschaft beginnt am 27. August eine Onlineumfrage. Kunden deutscher Mobilfunkanbieter sollen darin das sogenannte internationale Roaming, also die grenzenlose mobile Kommunikation, bewerten. Aktueller Hintergrund: Die Politik hat die Netzbetreiber gerade dazu verpflichtet, dass die Kunden spätestens ab Mitte 2014 Roamingdienste auch separat von anderen Anbietern und nicht nur von ihrem Heimatnetzbetreiber einkaufen können.

Viele wollen auch auf Urlaubs- oder Geschäftsreisen im Ausland erreichbar sein, aber sie empfinden die Preise als zu hoch. „Erstaunlicherweise wurde bisher wissenschaftlich kaum untersucht, wie die Kunden die Bequemlichkeit und die Preise der internationalen Mobilfunkbenutzung konkret einschätzen. Uns interessiert, ob sie einen speziellen Anbieter nur für den eigenen Handyeinsatz bei Reisen wählen würden“, erklärt Projektleiter Nima Ahmadi den Ansatz der aktuellen Studie.

Die Forscher wollen wichtige Hinweise erarbeiten, damit Mobilfunkanbieter und Politik internationale Roamingdienste verbessern. Alle Antworten auf die Online-Fragen werden selbstverständlich anonym ausgewertet und nicht-kommerziell verwendet. Unter allen vollständig ausgefüllten Fragebögen werden vier Gutscheine von Amazon.de im Wert von jeweils 25 Euro verlost.

Weitere Informationen und die Umfragemaske: http://udue.de/mfa
Nima Ahmadi, Tel. 0203/379-1254, nima.ahmadi@uni-due.de

Redaktion: Katrin Koster, Tel. 0203/379-1488