Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Workshop: Vier Ideen, damit Duisburg noch schöner wird

Mehr Glanz für die Revier-Perle

[07.09.2012] Ihre Stadt ist schön, und könnte doch noch schöner sein. Davon sind Schüler der Gesamtschule Duisburg-Mitte, Studierende und Dozenten der UDE überzeugt. Sie haben in einem Workshop Ideen entwickelt, um die City aufzuhübschen.

Zwar lautete der Auftrag an die Teilnehmer, Visionen für das Jahr 2030 zu formulieren. Aber warum sollte es nicht schon früher gehen? Die vier Vorschläge, die am Ende des einwöchigen Seminars „Leben in Duisburg-Mitte“ präsentiert wurden, haben jedenfalls das Potenzial dazu:

„Smart Map – Duisburg ist schön!“ möbelt buchstäblich den Bahnhofsvorplatz auf. Eine Sitzgruppe mit integriertem Display und Drucker lädt Touristen und Bürger ein zu verweilen, sich über Sehenswürdigkeiten zu informieren und Routen zu planen.

„Der Goldene Spaten“ knüpft an das Guerilla Gardening an. Anwohner begrünen und säubern gemeinsam ihre Straßen. Gleichzeitig wird ein Wettbewerb ausgerufen, der z.B. das schönste Quartier kürt.

Das Projekt „Zeitraum“ will die City beleben: Leer stehende Ladenlokale werden in Lernräume für Studierende und Schüler umgewandelt. Alle gewinnen, auch die Vermieter. Ihnen werden die Nebenkosten erstattet.

„Zeche L3“ beschreibt eine neue Form des studentischen Wohnens. Es soll Lust machen, langfristig in der Stadt zu bleiben. L3 steht für live, learn, link, also für Leben, Lernen und Engagement an einem Ort. Konkret könnte das so aussehen, erklärt Zahid Iqbal aus dem Projektteam: „Ein Träger, z.B. Uni, AStA oder die Stadt, mietet oder kauft ein leer stehendes Gebäude und richtet dort Wohnungen ein für Studierende und Uni-Mitarbeiter. Es gibt außerdem ein Café und Lernflächen, die je nach Bedarf über WLAN, mobile Metaplanwände oder über einen Bibliotheks-Lieferdienst verfügen. Wer dort wohnt, kann mit ehrenamtlicher Arbeit seine Miete senken.“

Der 18-jährige Schüler ist überzeugt: „Zeche L3 verringert den Leerstand in Duisburg, fördert das Ehrenamt und bindet angehende Akademiker langfristig an die Region.“ Eine Jury aus Vertretern von Wissenschaft, Wirtschaft und Politik kürte die Idee als beste des Workshops.

„Leben in Duisburg-Mitte“ war der Auftakt des neuen Programms Connect. „Dahinter steckt die Idee, dass Studierende, Schüler und Lehrende an gemeinsamen Projekten arbeiten“, erklärt Leiter Jörg Miller. „Der Workshop hat gezeigt, dass es prima funktioniert. Im nächsten Frühjahr werden wir nach diesem Modell mit einer Essener Schule kooperieren. Thema ist dann der Klimaschutz.“

„Mit Connect gehen wir einen neuen Weg in der Hochschullehre und führen künftige Studierende anders an die Universität heran“, so Prof. Dr. Ute Klammer, Prorektorin für Diversity Management. „Die Förderung der Region liegt uns besonders am Herzen. Mit dem Programm können wir Schülerinnen und Schüler, die ein Studium bisher nicht in Betracht ziehen, in ihrer Lebenswelt abholen und mit der Uni vertraut machen.“


Weitere Informationen: http://www.uni-aktiv.org/connect,
Jörg Miller, Tel. 0201/183-2205, joerg.miller@uni-due.de


Bildhinweis:
Ein Foto zu dieser Pressemitteilung (Bildbeschreibung: Hier mag man gerne wohnen. Das Modell „Der Goldene Spaten“. Foto Jörg Miller/UDE ) können Sie herunterladen unter:
"http://www.uni-due.de/imperia/md/images/samples/2012/bilderpressemitteilungen/connect_spaten.jpg"

Alle Pressemitteilungen der UDE finden Sie unter:
http://www.uni-due.de/de/presse/pm.php