[22.10.2012] Er schaut ganz genau nach, was drin ist – und das hat Methode: Prof. Dr. Oliver J. Schmitz hat die Professur „Angewandte Analytische Chemie“ an der UDE übernommen.

Nach einer Laborantenausbildung und einem Chemiestudium in Wuppertal war Schmitz mehrere Jahre in toxikologischen Abteilungen der Uni München und des Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg tätig. Hier arbeitete er an der Entwicklung neuer Analysemethoden, um frühe Biomarker von Krebserkrankungen zu identifizieren und somit die Vorsorgediagnostik zu verbessern. Nach seiner Habilitation im Jahr 2004 hatte er seit 2009 eine Professur an der Uni Wuppertal inne.

Der 44-Jährige beschäftigt sich mit der Entwicklung neuer Ionenquellen für die massenspektrometrische Analyse und koppelt diese mit modernen mehrdimensionalen Trennverfahren. Damit können auch sehr komplexe Proben untersucht werden, wie etwa Tenside in Waschmitteln oder Schadstoffe in Kinderspielzeug.

„Die Forschungen sind sehr praxisnah ausgelegt“, erklärt Schmitz. So entwickelt er auch Methoden zur Produktkontrolle von chinesischen Heilpflanzen und erforscht mit industriellen Globalplayern, wie Substanzen in Proben künftig noch genauer gemessen werden können.

Der Chemiker ist international vernetzt: Bereits im Oktober führte Schmitz einen Workshop in Dalian (China) durch, bei dem deutsche und chinesische Analytiker gemeinsame Forschungsprojekte definierten. Außerdem wird er gemeinsam mit den jeweiligen chemischen Gesellschaften wissenschaftliche Konferenzen auf den alle zwei Jahre stattfindenden Messen Analytica München, China, Vietnam und India organisieren.


Weitere Informationen:
Prof. Dr. Oliver J. Schmitz, Tel. 0201/183-3950, oliver.schmitz@uni.due.de

Redaktion: Carmen Tomlik, Tel. 0203/379-1489

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