Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen
Archäologie und Politik im Kolonialismus
[22.01.2008] Rückgabeforderungen von archäologischen Monumenten, wie des Pergamonaltars und der Nofretete, fordern eine intensive Auseinandersetzung mit dem historischen Zusammenhang der Fundgeschichte von antiken Objekten und ihren rechtlichen und intellektuellen Grundlagen. Im Rahmen der Ringvorlesung „Archäologie und Geschichte“ der Universität Duisburg-Essen wird Charlotte Trümpler, Leiterin der Archäologischen Sammlung des RuhrMuseums,
der Frage nachgehen, welche Impulse hinter der frühen und intensiven Auseinandersetzung mit antiken Kulturen am Ende des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts standen, welches die Pioniere waren, die archäologische Stätten dokumentierten und ausgruben und welche Interessen hinter ihren Auftrag- und Geldgebern standen.
Ziel ist dabei darzulegen, dass Archäologie und Politik schon in den frühsten Anfängen eng zusammengehörten und nur auf Initiative und dank der Förderung von Herrschern, hohen Militärs, Geistlichen und Industriellen erfolgreich Expeditionen und Ausgrabungen durchgeführt werden konnten. Der Vortrag findet am Mittwoch, 23. Januar 2008 um 18 Uhr im Glaspavillon der Universität an der Gladbecker, Ecke Universitätsstraße statt.
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