Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen
Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang Huber
[22.11.2012] Heute (29.11.) wird der streitbare Theologe und ehemalige EKD-Ratsvorsitzende Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang Huber um 18 Uhr seinen ersten Vortrag („Generationengerechtigkeit. Über die Pflichten gegenüber kommenden Generationen“) als neuer Inhaber der Mercator-Professur an der UDE halten. Noch sind wenige Restkarten für die Vorlesung im Duisburger Audimax zu bekommen.
Die Online-Reservierung ist unter http://www.uni-due.de/de/mercatorprofessur zu erreichen oder per Fax mit Adressangabe unter 0201/183-2626 möglich. Der zweite Vortrag am 16. Januar im Essener Audimax wird die Energiewende in ihrer ethischen Herausforderung beleuchten. An beiden Terminen liegen die neuen Broschüren mit den Reden der Mercator-Professur 2011 zur kostenlosen Mitnahme bereit.
Wolfgang Huber war von 1994 bis 2009 Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg. Sechs Jahre lang, von 2003 bis 2009, repräsentierte er als Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) die 24,5 Mio. Menschen evangelischen Glaubens in der Bundesrepublik. Immer wieder hat er sich in wichtigen gesellschaftlichen Debatten als Vertreter der evangelischen Kirche zu Wort gemeldet, zum Beispiel zur Rolle der Familie, zu Bildungsfragen, zur Bioethik, zum Verhältnis von Christentum und Islam sowie zur Ethik des Unternehmertums.
Heute widmet sich Wolfgang Huber vor allem der Wertevermittlung in Wirtschaft und Gesellschaft. Er hält Vorträge und berät ausgewählte Institutionen aus Wirtschaft, Politik, Medien und Gesellschaft sowie Führungskräfte in ethischen, gesellschaftlichen und religiösen Fragen. Seine Schwerpunkte liegen dabei in den Bereichen Wirtschaftsethik, Bildung und Bioethik. Er arbeitet als Publizist und Theologie-Professor. Daneben hat er zahlreiche Ehrenämter inne, so ist er Mitglied im Deutschen Ethikrat.
Wolfgang Huber wurde 1942 in Straßburg geboren und wuchs in Freiburg/Breisgau auf. Er studierte Theologie in Heidelberg, Göttingen und Tübingen, promovierte 1966 und wirkte anschließend als Vikar bzw. Pfarrer in Württemberg. 1972 habilitierte er sich und war bis 1980 mit der stellvertretenden Leitung der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft in Heidelberg betraut. Anschließend folgte er einem Ruf auf die Professor für Sozialethik an der Universität Marburg. 1984 wechselte er als Professor für Systematische Theologie an die Uni Heidelberg. Seit 2010 ist er Fellow des Stellenbosch Institute for Advanced Study (STIAS) in Südafrika.
Wolfgang Huber wurde unter anderem mit dem Großen Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband der Bundesrepublik Deutschland, dem Verdienstorden des Landes Berlin und dem Europäischen Kulturpreis ausgezeichnet. Die Christliche Akademie Warschau verlieh Prof. Dr. Wolfgang Huber die Ehrendoktorwürde.
Redaktion: Beate H. Kostka, Tel. 0203/379-2430
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