Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen
Kreative erobern Industriebrachen
[27.11.2012] In einer alten Militärfabrik wird plötzlich luftige Mode präsentiert, und in einer ehemaligen Schlachterei erblühen Galerien. Solche Veränderungen sorgen hierzulande für neugierige Blicke, in China hingegen waren sie bis vor kurzem unvorstellbar. Wie viel sich im fernen Osten verändert, dokumentiert eine neue Ausstellung des Instituts für Ostasienwissenschaften (IN-EAST) der Universität Duisburg-Essen (UDE). Bis zum 17. April 2013 sind sehr unterschiedliche Blickwinkel auf großformatigen Fotos zu entdecken.
Auf 50 Postern illustrieren aufwändige Karten und Diagramme, was sich in dem hochdynamischen Land verändert. Nicht überall ist es dicht besiedelt; die Mega-Cities wachsen vor allem im Süden und Osten. Unter dem Titel „Chinas Metropolen im Wandel“ ist zu sehen, wie vielfältig die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Prozesse sind. Der zunehmende Containerverkehr und Umweltbelastungen werden ebenso angesprochen wie künstlerische Ansätze.
In der globalisierten Welt will man sich weiter profilieren. Es geht nicht mehr um „Made in China“ – erstrebenswerter ist das Siegel „Created in China“. So entwickelt sich die Wirtschaft von einem rein quantitativen Modell mit niedrigen Arbeitskosten hin zu erstklassigen Waren und Dienstleistungen. Viele Impulse kommen aus den Städten. Alte Viertel werden wiederbelebt, ehemalige Fabrikareale von Kreativen erobert. Das ist nicht nur für Touristen interessant. Neue Vermarktungsstrategien entstehen in dieser Auf- und Umbruchphase. Durch den wachsenden Wohlstand wird die „Fabrik der Welt“ ein attraktiver Absatzmarkt für internationale wie für hochwertige chinesische Produkte.
Die Plakate hängen in der 7. Etage im Gebäude LE am Duisburger Forsthausweg und sind von montags bis freitags zwischen 9 und 16 Uhr zugänglich. Konzipiert wurde die Schau von Dr. Michael Waibel vom Institut für Geographie der Universität Hamburg. Sie gehört zur Reihe „Chinatime Hamburg 2012“ vom Hamburger Senat und wird von der Arbeitsstelle für Wissens- und Technologietransfer unterstützt.
Weitere Informationen: http://www.uni-due.de/in-east/
Helmut Demes, Tel. 0203/379-4191, helmut.demes@uni-due.de
Redaktion: Katrin Koster, Tel. 0203/379-1488
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