[28.11.2012] Die klitzekleine Nanowelt visuell zu erfassen und zu begreifen, das ist gar nicht so einfach. Seit mehr als einem Jahr hilft dabei das Nano-Schülerlabor an der Universität Duisburg-Essen (UDE); es bietet Raum für anschauliche Experimente. Jetzt ist das Hightech-Labor zusammen mit dem Luise-von-Duesberg-Gymnasium in Kempen für den Preis „Schule trifft Wissenschaft“ der Robert Bosch-Stiftung nominiert. Sie verbindet ein spezielles Projekt.

Aus 80 Bewerbungen wurden nur neun für das Finale ausgewählt: Diese Projekte erhalten bereits Preisgeld von je 1.000 Euro. Der Wettbewerb zeichnet die gemeinsame Arbeit von Lehrern und Wissenschaftlern aus, die besonders engagiert Schüler für Naturwissenschaften und Technik begeistern.

So wie in dem Projektkurs „Nanotechnologie“ an der UDE: Hier können Schüler eigenständig technische Experimente unter professionellen Bedingungen durchführen. Unter den hochauflösenden Mikroskopen wird die Makro-, Mikro- und Nanowelt sichtbar. Vor allem die Jahrgangsstufen 10 bis 12 lernen so die kleinsten Phänomene aus Physik und Ingenieurwissenschaften kennen.

„Die Schüler bearbeiten selbstgewählte Themen und fertigen dazu eine Projektarbeit an“, erklärt Dr. Andreas Reichert das erfolgreiche Konzept. In Absprache mit den Lehrern entstehen auch spezielle Übungen, die den Unterricht im Klassenraum unterstützen.

Ob es dieses Konzept auch auf das Siegertreppchen schafft, zeigt sich im Finale am 5. Dezember in Berlin. Neben dem mit 50.000 Euro dotierten Hauptpreis werden zwei weitere Auszeichnungen mit je 20.000 Euro Preisgeld vergeben. Zur Jury gehören Wissenschaftler, Bildungsforscher, Lehrer und Wirtschaftsvertreter.

Weitere Informationen:
http://www.uni-due.de/physik/
Dr. Andreas Reichert, Tel. 0203/379-2032, andreas.reichert@uni-due.de

Redaktion: Carmen Tomlik, Tel. 0203/379-1489