Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen
Bald wieder überall sauberes Trinkwasser
[09.01.2013] Bei Routinekontrollen des Gebäudemanagements der Universität Duisburg-Essen (UDE) sind in den letzten Wochen im Trinkwasser einiger Gebäude am Essener Campus coliforme Bakterien festgestellt worden. Sofort eingeleitete Gegenmaßnahmen haben den Befall in einigen Gebäuden bereits zurückführen können. Die Sanierung der anderen Gebäude ist bautechnisch aufwändiger und wird deshalb möglicherweise erst im Sommer abzuschließen sein.
Coliforme Bakterien sind in der Natur sehr häufig zu finden und kommen auch im Abwasser vor. Sie haben aber im Trinkwasser definitiv nichts zu suchen, da sie zu Übelkeit und Durchfall führen können. In Absprache mit dem Gesundheitsamt und der Stabstelle für Arbeitssicherheit und Umweltschutz der Uni wurden deshalb die betroffenen Studierenden und Uni-Mitarbeiter unverzüglich über den Fund informiert. In öffentlichen Aushängen und persönlichen E-Mails wurde erläutert, welche Maßnahmen zum eigenen Schutz zu ergreifen sind (z.B. Desinfektionsmittel benutzen, nicht unbehandelt trinken, bzw. fünfminütiges Abkochen vor dem Verzehr, mehr unter http://www.uni-due.de/de/intranet/meldung.php?id=568).
Die befallenen Gebäude waren zunächst: V13, V15 und R 10 am Essener Hauptcampus sowie die Uni-Gebäude an der Leimkugelstraße, die Sportgebäude an der Gladbecker Straße, die Ellernschule sowie die Weststadttürme und die Altendorfer Straße 5-9. Durch entsprechende Maßnahmen (Intensivspülung und Abtrennung von Leitungen, in denen das Wasser nicht regelmäßig bewegt wird) konnte in einigen Gebäuden bereits wieder Trinkwasserqualität hergestellt werden. Dies bestätigten entsprechende Untersuchungen des zugezogenen Hygieneinstitutes zusammen mit dem Gesundheitsamt. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen sollen dazu beitragen, dass dies auch in Zukunft so bleibt.
Diesen Normalzustand allerdings noch nicht wieder erreicht haben die V-Gebäude 13 und 15, die Leimkugelstraße und die Altendorfer Straße 5-9. Für die Trinkwasserverschmutzung in den V-Gebäuden wird vermutet, dass dafür die stehenden Gewässer u.a. in den Feuerlöschhydranten verantwortlich sind. Eine technische Sanierung wird derzeit in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr und Fachfirmen vorbereitet. Es ist davon auszugehen, dass die notwendigen baulichen Maßnahmen im Sommer abgeschlossen werden können. Die Sanierung der Trinkwasserleitungen in den Gebäuden an der Leimkugelstraße und der Altendorfer Straße 5-9 muss auf andere Ursachen Rücksicht nehmen, wird aber derzeit ebenfalls in Angriff genommen und wird voraussichtlich ähnlich lange dauern.
Redaktion: Beate H. Kostka, Tel. 0203/379-2430
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