Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

UDE-Kurzfilmwettbewerb ist entschieden

And the winner is…: „Frau Slovic“

[27.05.2013] Das internationale Flair und das multikulturelle Miteinander am Campus in maximal 12 Filmminuten zu zeigen, war die Aufgabe beim Wettbewerb KurzSchluß.Zwei. Knapp 50 junge Filmemacher – Studierende und Ehemalige – hatten sich am Thema „Vorsprung durch Vielfalt“ versucht. Achtzehn Beiträge waren in die engere Auswahl um den Preis der Universität Duisburg-Essen (UDE) sowie um die Toleranzpreise der Initiative „Die Anstifter“ und der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) gekommen. Jetzt wurden sie im Duisburger Filmforum gezeigt und die besten prämiert.

Das Publikum im vollbesetzten Kinosaal war begeistert von witzigen Spielfilmen wie „Bleifrei“ von Markus Brinkmann, bestürzt von eindringlichen Reportagen wie „2 m² Leben“ – Leonie Stade zeigt darin das elende Leben in Hongkonger Käfighäusern und gewann damit den GEW-Preis –, oder beeindruckt von der Imagination, die Denys Saitov mit „Schwur“ schaffte. Er drehte eine fantastische Begegnung mit sich selbst. Dafür gewann der Soziologiestudent den Publikumspreis.

„Frau Slovic – Fotos und Ansichten“ heißt die Reportage von Edith Weiß. Die Wissenschaftliche Hilfskraft an der NRW-School of Governance lässt darin ihre schlesische Großmutter zu Wort kommen, die sich – alte Fotos anschauend – schelmisch an ihre Zeit auf Freierinnenfüße erinnert. Gerade einmal drei Minuten dauert der Film. Drei Minuten, die überzeugten: Edith Weiß gewann den mit 600 Euro dotierten Preis der Universität.

Lukas Helmbrecht, Student des Nano-Engineering, erhielt den zweiten Preis (400 Euro) für seine Campus-Doku „Euphorie“. In sieben Minuten und klaren ruhigen Bildern stellt er fünf Studierende der UDE vor. Alle haben verschiedene Wurzeln. Bei einer Party finden sie zusammen.

Den dritten Preis (200 Euro) vergab die Jury an die Reisedokumentation von Edo Pusic. In „Fremde Heimat“ nimmt der Sozialwissenschaftler den Zuschauer mit in das drastisch veränderte Ex-Jugoslawien, sein Vaterland: Alten Super8-Filmen, die heile Städte und frohe Familienfeste zeigen, stellt er aktuelle Reiseaufnahmen gegenüber und verdichtet sie eindrucksvoll zu einem Bild zerrissener Traditionen und intensiven Familienzusammenhalts.

Der Preis der Initiative Die Anstifter (500 Euro) für den besten Beitrag „gegen Ausgrenzung, für Toleranz“ ging an den Spielfilm „46/47“. Die beiden ehemaligen Komedia-Studierenden Nadine Heinze und Marc Dietschreit schauen gut acht Minuten lang in eine „Verkehrte“ Welt: eine Welt, in der Menschen mit Down-Syndrom die Normalos sind und der nicht behinderte Protagonist Daniel ein Außenseiter ist. Weil er 46 Chromosomen hat und damit so anders ist, muss er täglich Vorurteile ertragen.

Weitere Informationen: Nicola Seitz, Tel. 0203/379-2575, film@uni-due.de

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