Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen
Archäologie der Essener Weststadt
[07.01.2008] Der Essener Stadtarchäologe Dr. Detlef Hopp spricht am Mittwoch, 9. Januar in der Ringvorlesung Archäologie und Geschichte über sein Tätigkeitsfeld. Der öffentliche Vortrag beginnt um 18 Uhr, Glaspavillon am Uni-Campus Essen, Universitätsstraße 2.
Dr. Hopp berichtet anhand von Bildmaterial über das vergleichsweise junge Arbeitsgebiet der Industriearchäologie am Beispiel der so genannten Essener Weststadt, dem Gelände der ehemaligen Krupp-Gussstahlfabrik. Von ihr sind heute oberirdisch nur noch geringe Reste erhalten.
Die industrielle Nutzung des Geländes begann im Winter 1819/20. Hier wurde später nach neuesten, teils in der Fabrik selbst entwickelten, Verfahren Stahl produziert und weiterverarbeitet. Im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt, wurden danach große Teile der Anlagen demontiert und zerstört. Durch zahlreiche Bauvorhaben der letzten Jahre kam es auf dem ehemaligen Krupp-Gelände immer wieder zu Bodeneingriffen, die die Stadtarchäologie nach Möglichkeit mitverfolgt hat. Denn die Bodeneingriffe fanden häufig in besonders alten Werksteilen statt, die in den verschiedenen Archiven bislang sehr schlecht dokumentiert waren.
Redaktion: Beate Kostka, T. 0203/379-2430
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