Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Auch das 59. Uni-Colleg zeigt, woran geforscht wird

Spannend und verständlich

[28.10.2013] Was haben Bierschaum, die Bundestagswahl, Smartphones und Mathematik gemeinsam? Ganz einfach: Sie sind Thema im aktuellen Uni-Colleg. Zum 59. Mal veranstaltet die Universität Duisburg-Essen (UDE) diese unterhaltsame Reihe, die sich ausdrücklich an Bürger aus der Region richtet. Ab 6. November können sie sich in sieben Vorträgen und einer Führung ein Bild davon machen, womit sich Forscher beschäftigen. Die Führung ist bereits ausgebucht; alle anderen Veranstaltungen finden mittwochs um 19.30 Uhr am Campus Duisburg im Hörsaal MD 162 statt. Der Eintritt ist frei.

Das Programm im Einzelnen:

6. November: Bierschaum, Milchschaum und Co. – Einblicke in die Physik der Flüssigkeitsschäume
Sie schwimmen auf Cappuccino genauso wie auf Badewasser, stabilisieren die Frisur oder helfen, Brände zu löschen. Physikprofessorin Heike Theyßen erklärt, wie Schäume entstehen, welche Eigenschaften sie haben, wozu man sie braucht, warum sie immer wieder zerfallen und wie man das verhindern bzw. verzögern kann.

13. November: Zur Analyse der Bundestagswahlen: Große Koalition oder doch noch Schwarz-Grün?
Wer Deutschland regieren wird, lässt sich mit politikwissenschaftlichen Methoden zwar nicht sicher vorhersagen. Sie helfen aber, die Themen und Positionen der Parteien zu analysieren. Politikwissenschaftler Prof. Andreas Blätte schaut besonders auf die Sprache der Abgeordneten im Deutschen Bundestag und die Bemühungen der Parteien, die Stimmen der Einwanderer zu gewinnen.

14. November: Führung durch das NanoEnergieTechnikZentrum (NETZ)
Labore vom Feinsten bekommen die Besucher im neuen NETZ-Gebäude zu sehen. Hier forschen Chemiker, Ingenieure und Physiker in winzigsten Dimensionen. Sie entwickeln Nanomaterialien für die Energiebranche und tauschen sich direkt mit der Industrie aus. Wegen der großen Nachfrage wurden zwei Termine für die Führung angesetzt, beide sind jedoch schon ausgebucht.

27. November: Biomechanik als Schnittstelle zwischen Ingenieurwissenschaften und Medizin
Sie haben ganz unterschiedliche Berufe und dennoch dasselbe Ziel: neue Erkenntnisse für die Medizin zu gewinnen. Wie Ingenieure und Ärzte erfolgreich zusammenarbeiten, zeigt Wojciech Kowalczyk, Professor für Mechanik und Robotik, an Beispielen aus der Orthopädie und der Herzchirurgie.

4. Dezember: Was uns die Linguistik über die Kommunikation per SMS sagen kann…
Simsen ist Alltag. Man schreibt kurze Textnachrichten, um sich zu verabreden, zu lästern oder um sich auszutauschen. Welche Arten von SMS es gibt, wann sie genutzt und wie Blick oder Gestik ersetzt werden, macht Germanistikprofessor Wolfgang Imo deutlich. Außerdem widmet er sich der Liebeskommunikation sowie dem Einfluss von SMS auf die Sprache.

11. Dezember: Zweidimensionaler Kohlenstoff – Warum die ganze Aufregung um Graphen?
Durchsichtig, biegsam, leitfähig, reißfest: Graphen gilt als das neue Wundermaterial aus Kohlenstoff. Für seine Entdeckung erhielten zwei Wissenschaftler 2010 den Nobelpreis. Eckart Hasselbrink, Professor für Physikalische Chemie, zeigt, was Graphen so besonders macht und wo man hofft, es einsetzen zu können.

15. Januar 2014: Vom Funken zum Smartphone ... und noch etwas weiter
Schon 1895 gelang die erste Funkübertragung. Was als pseudowissenschaftlich angesehen wurde, ermöglicht heute den weltgrößten Technologiemarkt. Thomas Kaiser, Professor für Digitale Signalverarbeitung, spricht darüber, wie sich der Mobilfunk entwickelt hat, welche technischen Herausforderungen es gab und gibt und was in den nächsten zehn Jahren zu erwarten ist.

22. Januar 2014: Mathematik – eine unendliche Geschichte, aber wie fängt sie an?...
Jedem Menschen ist es angeboren, Zählen und einfaches Rechnen zu erlernen. Aber mathematisches Verständnis bedeutet mehr als das. Es ist eine lange Lerngeschichte. Wie die vor sich geht, erklärt Annemarie Fritz-Stratmann, Professorin für Pädagogische Psychologie, an Beispielen. Beginnend mit dem frühkindlichen Zahlensinn zeigt sie, welche Hürden anschließend zu überwinden sind.

Das Uni-Colleg wird gefördert durch die Duisburger Universitäts-Gesellschaft.

Alle Termine und weitere Informationen: http://www.uni-due.de/de/uni-colleg/


Redaktion: Ulrike Bohnsack, Tel. 0203/379-2429

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