Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen
Leibniz-Preis für Prof. Dr. Christof Schulz
[05.12.2013] Mit dem wichtigsten deutschen Forschungsförderpreis, dem Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis, wird Prof. Dr. Christof Schulz von der Universität Duisburg-Essen (UDE) im kommenden Jahr ausgezeichnet. Das gab der Hauptausschuss der Deutschen Forschungsgemeinschaft heute (5.12.) bekannt. Die Leibniz-Preise 2014 werden am 12. März in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften verliehen.
Die höchst ehrenvolle Auszeichnung ist mit 1,25 Mio. Euro dotiert. Das Preisgeld soll dazu dienen, die Arbeitsbedingungen herausragender Wissenschaftler zu verbessern, ihre Forschungsmöglichkeiten zu erweitern, sie von administrativem Arbeitsaufwand zu entlasten und die Beschäftigung besonders qualifizierter jüngerer Wissenschaftler zu erleichtern. Die Förderung wird nur auf Vorschlag Dritter gewährt.
Rektor Prof. Dr. Ulrich Radtke: „Die Auszeichnung ist ein großartiger Erfolg für unsere Universität, denn sie würdigt die Expertise und das Engagement von Prof. Schulz von der Verbrennungsforschung bis hin zur Nanoenergietechnik.“ Prof. Schulz ergänzt: „Ich freue mich sehr über diese großartige Anerkennung. Eine derartige Auszeichnung motiviert ungemein und eröffnet uns ganz neue Möglichkeiten.“
Prof. Dr. Christof Schulz (46) studierte Chemie an der Universität Karlsruhe und promovierte 1997 an der Universität Heidelberg. Von 1997 bis 2004 war er dort Arbeitsgruppenleiter am Physikalisch-Chemischen Institut. Nach der Habilitation im Jahr 2002 war er zudem zwei Jahre lang als Consulting Associate Professor an der Stanford University tätig. 2004 nahm er den Ruf auf eine Professur am Institut für Verbrennung und Gasdynamik (IVG) in der Fakultät für Ingenieurwissenschaften der UDE an.
Verbrennungsprozesse und Nanomaterialsynthese in der Gasphase auf mikroskopischer Ebene zu verstehen und zu steuern, ist das beherrschende Thema im IVG. Prof. Schulz ist zudem Sprecher des Center for Nanointegration (CENIDE) sowie Initiator und Direktor des NanoEnergieTechnikZentrums (NETZ) an der UDE. Eine enge Kooperation verbindet seine Arbeitsgruppe mit dem Institut für Energie- und Umwelttechnik (IUTA), insbesondere im Bereich der Synthese von Nanomaterialien im Pilotmaßstab.
Die Forschung von Professor Schulz umfasst einen weiten Bereich: Er beschäftigt sich sowohl mit der Laserdiagnostik in reaktiven Strömungen und Verbrennungsmotoren als auch mit der chemischen Kinetik von Hochtemperaturreaktionen. Darüber hinaus ist die Gasphasensynthese maßgeschneiderter Nanopartikel, die im NETZ von seiner Arbeitsgruppe geleistet wird, Basis für die Erforschung und Entwicklung von funktionalen Materialien für die Energietechnik. Mit seinen Arbeiten zeigt Schulz, welche Möglichkeiten das Wissen um die elementaren Schritte technischer Prozesse bietet, um gezielt anwendungsrelevante Verbrennungs- und Materialsysteme zu entwickeln.
Redaktion: Beate H. Kostka, Tel. 0203/379-2430
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