Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen
Wo liegt die Zukunft der deutschen Banken?
[05.09.2008] Der intensive Gedankenaustausch zwischen Praxis und Wissenschaft ist der Kerngedanke des jährlich stattfindenden Banken-Symposiums an der Universität Duisburg-Essen, das erstmals im BildungsCentrum der Wirtschaft in Essen ausgerichtet wird.
Es steht unter dem Generalthema „Krisen und Strukturveränderungen in der Finanzindustrie – Wo liegt die Zukunft der deutschen Banken?“ Der Veranstalter, das european center for financial services (ecfs) in der Mercator School of Management - Fachbereich Betriebswirtschaft, erwartet 150 Teilnehmer aus dem In- und Ausland. Zur Abendveranstaltung um 18:30 Uhr wird Prof. Dr. Axel A. Weber, Präsident der Deutschen Bundesbank, mit einem Gastbeitrag erwartet.
Der Finanzsektor befindet sich in einer Krise, deren Konsequenzen immer noch nicht endgültig absehbar erscheinen. Seit Mitte des Jahres 2007 ging es nicht nur an den Börsen auf und ab, sondern es entstand weltweit eine fundamentale Vertrauenskrise zwischen den Banken, die ohne Eingreifen der Zentralbanken zu einem Austrocknen der Geldmärkte und erheblichen Liquiditätsengpässen geführt hätte. Noch immer erreichen uns fast täglich neue Nachrichten und in Politik sowie Öffentlichkeit wird über Fehler und Verantwortung aber auch über Lösungen und Innovationen diskutiert.
Mit der Krise auf der einen Seite, geht der unverändert hart geführte Konditionenwettbewerb auf der anderen Seite unvermindert weiter. Deutsche Banken stehen dabei nicht nur untereinander in harter Konkurrenz – auch ausländische Wettbewerber haben den heimischen Markt verstärkt im Visier. Die Internationalisierung verschärft zudem den Ertrags- und Konsolidierungsdruck. Vor den voranschreitenden Veränderungen in den Märkten und Wertschöpfungsketten wurden bislang die Augen noch vielfach verschlossen. Die zukünftige Rollenverteilung im Bankgeschäft sowie die zu beschreitenden Wege werden sowohl zwischen den als auch innerhalb der Bankengruppen höchst kontrovers diskutiert.
Weitere Informationen: Dipl.-Kfm. Jens Eckhoff, european center for financial services (ecfs), Mercator School of Management – Fachbereich Betriebswirtschaft, T. 0203/379-2496, eckhoff@ecfs.de, www.ecfs.de
Redaktion: Beate H. Kostka, T. 0203/379-2430
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