[11.09.2008] Ob ein Unternehmen oder einzelne Mitarbeiter Erfolg haben, hängt entscheidend von ihren Kompetenzen ab. In der Personalentwicklung sind mittlerweile zahlreiche Kompetenzmodelle im Einsatz, die künftig zu einem internationalen ISO-Standard gebündelt werden sollen. Wie dies auf deutscher Seite mitzugestalten ist, wird in Berlin am 30. September im Workshop „Kompetenz für die Personalentwicklung“ diskutiert. Veranstalter sind das Deutsche Institut für Normung e.V. (DIN) und der Lehrstuhl Wirtschaftsinformatik der Produktionsunternehmen an der Universität Duisburg-Essen.

Die Veranstaltung bietet die letzte Gelegenheit, das Modell vor der Veröffentlichung zu diskutieren und eigene Interessen hinsichtlich der deutschen Vorlage für die internationale Standardisierung einzubringen. „Wir haben die einmalige Chance, den künftigen ersten ISO-Standard für die Kompetenzmodellierung von deutscher Seite entscheidend mitzugestalten“, erläutert Christian M. Stracke von der Universität Duisburg-Essen, Leiter des DIN-Workshops und langjähriger Experte für internationale Standardisierung und Kompetenzentwicklung. „Diese Chance sollten wir nicht ungenutzt lassen.“

Rund 30 Experten aus Wirtschaft und Forschung haben bisher an der Ausarbeitung einer deutschen Vorlage für die Kompetenzmodellierung gearbeitet. Existierende Modelle waren die Grundlage für den Entwurf eines allgemeinen Referenzmodells, mit dem die Kompetenzmodellierung in der Personalentwicklung standardisiert werden kann, ohne das einzelne Unternehmen und die spezifischen Situationen aus den Augen zu verlieren.

Das Deutsche Institut für Normung wird das Referenzmodell auf dem Workshop „Kompetenz für die Personalentwicklung“ präsentieren und lädt dazu Personalentwickler, Personalmanager sowie Experten aus Wirtschaft, Forschung, Verbänden, öffentlichen Behörden und Verwaltung ein. Nach der Präsentation gibt es eine gemeinsame Diskussion im Plenum, bei der die Teilnehmer die Anwendungsreife bewerten und Verbesserungsvorschläge abgeben können. Ziel ist es, einen möglichst breiten Konsens hinsichtlich der Entwicklung einer deutschen Position für ein Kompetenzmodell zu erreichen.

Kurzfristige Anmeldungen sind noch auf Anfrage möglich bei: Mario Beier (DIN), Tel. 030/2601-2194, E-Mail: mario.beier@din.de. Das Programm ist online erhältlich unter http://www.qed-info.de/news .

Redaktion: Nina Nellessen, Tel. 0203/379-2461