Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen
Konkurrenzfähige Produkte sind gefragt
[15.09.2008] Vom Prototyp in die Serie: Brennstoffzellen gelten als Energielieferanten der Zukunft. An ihrer Technologie wird intensiv gearbeitet. Nun steht bei vielen Entwicklungen der wichtige Schritt in die Serienproduktion an. Um konkurrenzfähige und wirtschaftliche Systeme zu schaffen, sind effektive Tests nötig. Und genau hier beginnt die Unterstützung durch das neue Test-, Applikations- und Assemblierungszentrum (TAZ) des ZBT auf dem Duisburger Campus der UDE. Der hochmoderne Bau wurde am 15. September von NRW-Wirtschaftsministerin Christa Thoben eröffnet.
Nach nur anderthalbjähriger Bauzeit stehen nun dem Zentrum für BrennstoffzellenTechnik (ZBT) zusätzlich auf 1.150 m2 Grundfläche 660 m2 für die Erprobung von Fertigungsverfahren zur Verfügung. Auf weiteren 500 m2 werden Systeme unter Applikationsgesichtspunkten untersucht und 500 m2 zusätzliche Laborfläche ergänzen das bereits vollständig ausgelastete ZBT-Gebäude. Das Vorhaben wurde finanziell gefördert durch das Land NRW und die Europäische Union.
„Mit der optimal an den industriellen Bedarf angepassten, hochmodernen Ausstattung und den 70 hochqualifizierten Mitarbeitern sind wir nunmehr nicht nur konkurrenzfähig zu den schon etablierten Forschungsinstituten in der Brennstoffzellenszene, sondern wir können sogar eine Spitzenposition einnehmen“, so Prof. Angelika Heinzel, Geschäftsführerin des ZBT.
Unterschiedliche Projekte haben bisher gezeigt, dass Brennstoffzellenstacks und -systeme nur durch automatisierte, hochpräzise Fertigungsprozesse reproduzierbar hergestellt werden können. Erstmals kann nun die produzierende Industrie an einem Standort aktuelle Forschungs- und Entwicklungsmöglichkeiten nutzen und gleichzeitig Fertigungstechnologien testen. Geprüft werden sowohl einzelne Komponenten als auch Gesamtsysteme für verschiedenste Anwendungen. Bestehende Techniken lassen sich kundenspezifisch weiter entwickeln.
Neubau bietet vielfältige Möglichkeiten
Spannende Arbeitsbereiche: Die Dienstleistungen des ZBT konnten erweitert werden um die Prüftechnik, die Fertigungstechnik und zusätzliche Analytik. Im neuen Versuchszentrum sollen sich fertigungstechnisches Know-how und Verfahrenstechnik an modernsten Anlagen, Werkzeugmaschinen und in der Robotik vereinen. Gemeinsam mit dem Duisburger Lehrstuhl Fertigungstechnik werden die Arbeitsfelder Montage, Inbetriebnahme, Fertigungstechnik und Tests für Brennstoffzellen, Reformer und Gesamtsysteme aufgebaut. Ebenfalls neu ist die intensive Beschäftigung des Instituts ZBT mit Qualitätssicherung, Normierung, Entwicklung von Prüfverfahren und Durchführung entsprechender Untersuchungen.
Das sechs Jahre junge ZBT ist mit rund 70 Mitarbeitern eines der größten deutschen Entwicklungsinstitute in der Brennstoffzellentechnik. Durch zahlreiche Industriekontakte liegt die Eigenfinanzierungsquote inzwischen auf Augenhöhe mit bekannten Forschungsinstitutionen wie der Fraunhofer Gesellschaft. Mit dem Aufbau des TAZ trägt das ZBT weiter zur Förderung des Strukturwandels in der Region und in NRW bei. Der Bedarf an Weiterentwicklungsmöglichkeiten der Brennstoffzellentechnik wird dabei weitestgehend gedeckt.
Hinweis für die Redaktionen:
Ein Foto des Test-, Applikations- und Assemblierungszentrums stellen wir Ihnen zur Verfügung unter:
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Weitere Informationen und Bildmaterial:
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Dr.-Ing. Peter Beckhaus, ZBT gGmbH, Tel. 0203-7598-3020
E-Mail: p.beckhaus@zbt-duisburg.de
Redaktion: Katrin Braun, Tel. 0203/379-1488
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